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„Naher Angehöriger muss ins Gefängnis“

Telefonbetrüger sind mit neuer Masche unterwegs

Im Stadt- und Landkreis ist es in der vergangenen Woche vermehrt zu Schockanrufen gekommen. Dabei meldeten Betroffene der Polizei, dass die Telefonbetrüger hohe Geldsummen forderten, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen.

In Zeiten fehlender persönlicher Kontakte verzeichnen die Telefonanbieter längere Telefonate.
Telefonbetrüger mit neuer Masche: Sie fordern hohe Geldsummen, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

In der vergangen Woche ist es im Stadt- und Landkreis zu vermehrten Schockanrufen gekommen. Wie die Polizei mitteilte, riefen Telefonbetrüger meist Senioren an und forderten eine hohe Geldsumme. Dabei versuchten sie es mit einer neuen Masche. Trotzdem kam entstand kein Schaden.

In ihren Telefonanrufen teilten die Betrüger mit, dass ein Kind des Opfers in einen Unfall verwickelt sei. Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, forderten sie hohe Geldsummen.

Immer wieder nutzen Telefonbetrüger derartige „Schockanrufe“ um, vor allem von älteren Menschen, Geld zu ergaunern. Hierbei nutzen sie die Schocksituation und üben verbalen Druck auf die Angerufenen aus. Außerdem bringen sie ihre Opfer dazu, am Telefon zu bleiben und nicht aufzulegen. So wollen sie verhindern, dass die Polizei oder ein Angehöriger verständigt wird. Häufig fällt es besonders älteren Menschen schwer, diese Masche zu durchschauen. Denn die Kombination aus Schock, Drohung und Mitleid soll die Betroffenen dazu bringen, die Geschichte nicht zu hinterfragen.

Die Polizei bittet deshalb darum, Angehörige, Bekannte und Nachbarn von Senioren, diese über derartige Sachverhalte zu informieren und zu sensibilisieren.

Hinweis

Die Polizei rät:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner - oft ein angeblicher Enkel oder Verwandter - Geld von Ihnen fordert. Auch wenn man Ihnen sagt, dass sie nicht auflegen sollen.
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Legen Sie auf und rufen Sie ihn unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück.
  • Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen.
  • Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich, Verwandte.
  • Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige.

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