Trickbetrüger haben eine 74-Jährige um über hunderttausend Euro betrogen. Nach Angaben der Polizei schafften sie dies durch wiederholte Kontaktaufnahme und geschickte Gesprächsführung.
Nach bisherigem Kenntnisstand meldet sich Anfang Februar ein angeblicher Sicherheitsmitarbeiter ihrer Bank und fragte die Geschädigte, ob sie in einen Fernseher in einem Elektrokaufhaus erworben hätte. Da die Rentnerin dies verneinte wurde sie angewiesen sich bei einem Polizeibeamten zu melden.
In der Folge ging die 74-Jährige mehrere Telefonate mit dem angeblichen Oberkommissar ein, in dessen Folge sie durch geschickte Gesprächsführung dazu gebracht wurde zunächst kleinere Bargeldbeträge und schlussendlich einen Betrag von über hunderttausend Euro zu überweisen. Bei den Telefonaten mit der Geschädigten benutzten die Betrüger teilweise die Namen der Kundenbetreuer der Bank.
Hinweis
Die Polizei gibt folgende Hinweise zum Schutz vor Betrügern:
- Niemals Informationen über Bankkonten am Telefon bekannt geben.
- Niemals Geldbeträge an unbekannte Empfänger überweisen.
- Kein Mitarbeiter einer Bank oder die Polizei kommt an Wohnhäuser oder Wohnungen und bittet um die EC- oder Kreditkarten sowie der dazugehörigen PIN.
- Bei solchen Anrufen sollte ein Familienmitglied sowie die Bank um Hilfe gebeten werden oder die Polizei kontaktiert werden.
- Sind persönliche Daten bereits herausgegeben, sollten die Bankkarten umgehend gesperrt werden. Ist die Telefonnummer der Bank nicht parat, kann der zentrale Sperr-Notruf für Kreditkarten unter der Telefonnummer 116 116 erreicht werden.
- Anzeige bei der Polizei erstatten!