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Warnstreik

Trotz Streik fahren Busse und Straßenbahnen am Freitag in Karlsruhe

Gute Nachrichten für alle Pendler in und um Karlsruhe: Auch wenn gestreikt wird, sollen am Freitag Busse und Bahnen fahren.

Eine Straßenbahn fährt durch Karlsruhe (Symbolbild).
Straßenbahn (Symbolbild) Foto: Rake Hora

Auch am Freitag, 23. Oktober, kommt es aufgrund des Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di zu betrieblichen Einschränkungen bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK). Die Gewerkschaft hat für Freitag zu weiteren Arbeitsniederlegungen in betriebsrelevanten Bereichen der VBK – unter anderem in der Werkstatt, beim Fahrstrom, der zentralen Leitstelle und bei den Einsatzfahrzeugen der Leitstelle – aufgerufen.

Die Streikausfälle sollen mit einem angepassten Personalkonzept so kompensieren wieder, dass am Freitag auf allen VBK-Buslinien und Trambahnlinien (Linien 1-6 und S2) wieder ein stabiler und sicherer Fahrbetrieb für die Fahrgäste ermöglicht werden kann.

„Unser kommunales Verkehrsunternehmen hat ein großes Interesse, dass der Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr nicht auf dem Rücken unserer Fahrgäste ausgetragen wird. Deshalb haben wir heute große Anstrengungen unternommen, um unseren Fahrgästen am Freitag unser reguläres Fahrplanangebot bieten zu können“, erklärt VBK-Geschäftsführer Alexander Pischon.

Auch Verdi hatte am Vortag betont, nicht die Personen treffen zu wollen, die auf die Fahrten angewiesen sind. „Die VBK eskaliert hier auf dem Rücken ihrer Fahrgäste und Fahrerinnen und Fahrer. Wir wollten genau das verhindern“, so Thorsten Dossow, Geschäftsführer von Verdi Mittelbaden-Nordschwarzwald.

Einzelne Fahrtausfälle sind möglich

Der Fahrdienst der VBK ist von dem Warnstreik nicht betroffen. Dennoch kann es aufgrund der durch den Warnstreik ausgedünnten Personal- und Fahrzeugsituation in diesen betriebsrelevanten Bereichen auch morgen im gesamten Tagesverlauf zu einzelnen Fahrtausfällen auf allen Bus- und Trambahnlinien der VBK kommen.

Nach intensiven Gesprächen hat ver.di den VBK am Donnerstag zugesichert, dass die Gewerkschaft das Verkehrsunternehmen bei zukünftigen Warnstreiks darüber früher in Kenntnis setzt, als dies am Donnerstagmorgen der Fall war. Erneut war es nach einem Streikaufruf von ver.di zu Arbeitsniederlegungen bei den VBK in den oben genannten betriebsrelevanten Bereichen gekommen.

Über den Warnstreik hatte ver.di die VBK allerdings erst am Donnerstagmorgen gegen kurz nach fünf Uhr informiert. War aber wohl davon ausgegangen, dass der Betrieb weiter möglich ist, weil der Fahrdienst nicht bestreikt wurde. Laut VBK war es nach der kurzfristigen Streik-Ankündigung nicht möglich den Bus- und Bahnbetrieb aufrechtzuerhalten.

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