In der Karlsruher Innenstadt hat die Polizei am Donnerstagabend große Bereiche abgesperrt. Eine Polizeistreife hatte eine Gruppe Personen kontrolliert, bei der zunächst der Verdacht auf einen extremistischen Hintergrund aufgekommen war. Dieser Verdacht bestätigte sich jedoch nicht.
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, kontrollierte die Streife um 16.40 Uhr zwei Männer an der Ecke zwischen Erbprinzen- und Lammstraße. Diese waren in Begleitung von drei Frauen, die sich laut Polizei während der Kontrolle entfernten.
Bei der Überprüfung eines 21-Jährigen hätten sich laut Polizei zunächst Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund ergeben. Zudem habe im Raum gestanden, dass der Mann von einer ausländischen Behörde wegen möglichem Terrorbezug ausgeschrieben sei. Beide Männer wurden daraufhin vorläufig festgenommen. Die drei Frauen konnten wenig später ausfindig gemacht werden, so die Polizei.
Verdacht erhärtet sich nicht
Die Durchsuchung aller Personen habe allerdings keine näheren Erkenntnisse erbracht. Die Polizei überprüfte ebenfalls das Fahrzeug, das die Gruppe zur Anfahrt nach Karlsruhe benutzt hatte. Auch diese Überprüfung verlief ohne Ergebnis.
Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich schließlich heraus, dass die kontrollierte Person lediglich den gleichen Namen wie die gesuchte Person trug. Weitere Übereinstimmungen gab es allerdings nicht. Daher stellte die Polizei sämtliche Maßnahmen ein und hob die Festnahme auf.
Während der polizeilichen Maßnahmen wurde vorübergehend der Bereich um den Berliner Platz abgesperrt, wo das Auto geparkt war. Angrenzende Gebäude wurden geräumt und auch der Bahnverkehr war in diesem Zeitraum unterbrochen.
ots/BNN