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Beim Budo-Club Karlsruhe aktiv

Warum der Karlsruher Judo-Kampfrichter David Fuentes zu den Olympischen Spielen will

David Fuentes hat einen nicht alltäglichen Lebenslauf. Und er ist Mitglied beim Budo-Club Karlsruhe (BCK). In seiner Funktion als Kampfrichter will er unbedingt 2024 zu den Olympischen Spielen in Paris.

Das Ziel heißt Paris: Kampfrichter David Fuentes vom Budo-Club Karlsruhe will bei den Olympischen Spielen 2024 dabei sein.
Das Ziel heißt Paris: Kampfrichter David Fuentes vom Budo-Club Karlsruhe will bei den Olympischen Spielen 2024 dabei sein. Foto: International Judo Federation

Noch ist es eine Weile hin bis zu den Olympischen Spielen 2024, aber im Karlsruher Sport gibt es schon jetzt einen Kandidaten, dem gute Chancen eingeräumt werden, in Paris dabei zu sein. Dieser Kandidat ist 48 Jahre alt, heißt David Fuentes, kommt aus Down Under und ist Mitglied beim Budo-Club Karlsruhe (BCK), wo er regelmäßig beim Training in der „Alten Reithalle“ anzutreffen ist.

In Paris wird Fuentes allerdings nicht als Judokämpfer auf der Matte stehen, sondern als Kampfrichter agieren, so ihn die „International Judo Federation (IJF)„ einlädt.

Das Hoffen auf eine Einladung der IJF

Die Aussichten dafür sind nicht schlecht, denn die IJF hat ihn schon bei einigen der bedeutendsten internationalen Turniere mit dieser Aufgabe betraut. So im Oktober 2021 beim Grand Slam in Paris, dem weltweit bedeutendsten und größten Judo-Turnier überhaupt und im November vergangenen Jahres war er beim Baku Grand Slam in Aserbaidschan, der ebenfalls zu den ganz großen Judo-Turnieren zählt, im Einsatz.

Noch sind die Kampfrichter für 2024 nicht endgültig benannt, aber David Fuentes ist zuversichtlich, in Paris dabei zu sein. „Entweder bei den Olympischen Spielen oder den Paralympics“ sagt der studierte Chemiker, den man einen Kosmopoliten nennen kann. Geboren in Chile, hat er seine ersten drei Lebensjahre in Japan verbracht, wo sein Vater als Meeresbiologe gearbeitet hat.

Nach der Rückkehr der Familie nach Chile ging er dort zur Schule, wo er auch mit Judo begann. Auch als die Familie schließlich nach Australien übersiedelte, blieb Judo die Sportart des damals 13-Jährigen, der neben der chilenischen auch die australische Staatsbürgerschaft besitzt.

Zuhause auf der ganzen Welt

Zuhause ist David Fuentes aber auf der ganzen Welt. Er spricht spanisch, portugiesisch, englisch, französisch und mittlerweile auch sehr gut deutsch. Seit Juni vergangenen Jahres ist der Mann, der „nicht ohne Judo“ sein kann, in Karlsruhe angekommen, wo er beim Budo-Club Karlsruhe (BCK) seine neue sportliche Heimat gefunden hat.

Grund für dieses Engagement ist seine deutsche Frau, die er an der Uni in Sydney kennenlernte, wo sie beide gemeinsam im Labor arbeiteten. Als sie beruflich bedingt nach Deutschland zurückkehrte, wo sie in Ettlingen tätig ist, folgte ihr Fuentes, der als Chemiker in Freiburg arbeitet, einige Zeit später.

Der Traum von Olympia 2024

„Auf der Suche nach einem guten Judo-Verein wurde mir der BCK empfohlen. Und das passt“, sagt der Mann, der jetzt in der „Alten Reithalle“ seiner Judo-Leidenschaft frönt.

Einer Leidenschaft, die ihn vom Judokämpfer zum internationalen Top-Kampfrichter gemacht hat, der sich 2024 in Paris seinen olympischen Traum erfüllen möchte.

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