In der Schule war gegen 10 Uhr ein reizender Gasgeruch bemerkt worden. Mutmaßlich war der Grund ein Reizgasbehälter, den wohl ein Schüler oder eine Schülerin mitgebracht hatte. Genauere Angaben konnten Polizei und Feuerwehr aber noch nicht machen.
Aktuellen Informationen zufolge soll das Gas in einer Mädchentoilette ausgetreten sein. Ein Sprühgerät sei sichergestellt worden, wie die Polizei erklärte. Ob das Reizgas absichtlich versprüht wurde, stehe aber noch nicht fest.
Es waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Nach aktuellem Stand wurden 46 Schüler und eine Lehrerin wegen leichten Reizungen der Schleimhäute behandelt. 21 von ihnen kamen zur weiteren Untersuchung in eine Klinik. Zwei der betroffenen Schüler sollen schwerer verletzt worden sein.
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Schulleiter Philipp Gehm sagte, dass viele Schüler zunächst von einem Probealarm ausgegangen seien. Die Schüler konnten einige Zeit nach der Räumung wieder in das Schulhaus zurückkehren, um ihre Sachen zu holen. Mittlerweile ist die Schule für den Rest des Tages geschlossen.
Polizei und Feuerwehr sind noch vor Ort, um die Ursache des Gasaustritts zu ermitteln. "Naheliegend ist eine beabsichtigte oder versehentliche Freisetzung eines Reizstoffes in Form von Reizgas oder Pfefferspray", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Ein entsprechendes Gerät sei vor Ort gefunden worden. Ob es mit der Tat in Zusammenhang steht, sei aber noch unklar.