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In eigener Sache

Wir wollen wissen, was die Leser lesen

Im Internet lässt sich leicht ermitteln, welche Seiten und Texte aufgerufen werden. In der gedruckten Zeitung ist das schwieriger. Die BNN nutzen dafür das Verfahren „Lesewert“.

Das Lesewert-Verfahren hilft der Redaktion zu erfahren, welche Inhalte die Leserinnen und Leser der Zeitung wirklich interessieren. Wir suchen 100 Testleserinnen und Testleser.
Das Lesewert-Verfahren hilft der Redaktion zu erfahren, welche Inhalte die Leserinnen und Leser der Zeitung wirklich interessieren. Foto: Die Mehrwertmacher

Zahlen lügen nicht, heißt es immer so schön. Deswegen wird auch im Medienbereich das Augenmerk auf die harten Fakten gelegt. Im Fernsehen gibt es die Einschaltquote, bei Streamingdiensten werden die Abrufzahlen gemessen, im Kino die Anzahl der verkauften Tickets gezählt, auf Online-Portalen die Klicks registriert.

Diese Angaben sind ein wichtiger Parameter, um einzuschätzen, ob ein Beitrag erfolgreich ist – oder eben auch nicht.

Welche Texte werden in den BNN gelesen?

Doch wer liest eigentlich die Beiträge in einer Zeitung? Wie viele Menschen interessieren sich für den Politikteil der Badischen Neuesten Nachrichten? Wer liest einen Sporttext bis zur letzten Zeile, wer hat schon nach der Überschrift genug und blättert einfach weiter? Das sind Fragen, die sich die Redaktion schon immer gestellt hat – aber lange Zeit nie objektiv beantwortet werden konnten.

Es ist oftmals das viel zitierte Bauchgefühl, nach dem die Redaktion Themen auswählt. Aber ob das auch immer den Geschmack der Leserschaft traf, blieb im Dunkeln.

Diskussion mit den Redaktionen

Die Firma „Mehrwertmacher“ aus Dresden hat ein Analyse-Verfahren mit dem Namen „Lesewert“ entwickelt, wie Zeitungen und Magazine genau diese Informationen, die sie ansonsten nur über ihre Webseiten erheben können, bekommen können. Die Mehrwertmacher liefern aber nicht bloß die Daten, ihre Coaches diskutieren auch mit den Redaktionen darüber, was sich aus den Zahlen erkennen lässt und wie sie diese für ihre Arbeit nutzen können.

Das Verfahren „Lesewert“

Doch wie funktioniert das ganz genau? Leser geben via Scanstift und App direktes Feedback auf die Arbeit von Journalisten. Immer, wenn die Zeitungsleser mit der Lektüre eines Artikels fertig sind, markieren sie die Zeile, bei der sie mit dem Lesen aufgehört haben. Der Stift scannt den letzten gelesenen Satz, speichert ihn und überträgt ihn an die App. Die Redaktion der Badischen Neuesten Nachrichten erhält somit in Echtzeit Informationen, welche Artikel wie intensiv gelesen werden.

Mittlerweile haben zahlreiche Verlage in Deutschland wie der Spiegel, die Süddeutsche Zeitung oder die VRM, der große regionale Zeitungsverlag im Rhein-Main-Gebiet, „Lesewert“ mit Erfolg eingesetzt.

Neue Messungen bei BNN und BT

Auch die Badischen Neuesten Nachrichten haben bereits im Frühjahr 2022 damit sehr gute Erfahrungen gesammelt. Ab Montag, 16. Oktober, startet die zweite Messung. Bis zum 9. Dezember bekommen die Redaktionen Live-Daten und damit ein direktes Feedback unserer Leserinnen und Leser auf die in der Zeitung veröffentlichten Artikel.

So können unsere Autorinnen und Autoren besser auf die Bedürfnisse der Leserschaft eingehen und die Relevanz und Qualität der Inhalte verbessern. Schließlich ist es unser wichtigstes Ziel, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Zeitung jeden Tag gern in die Hand nehmen.

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