
Pünktlich um 16.30 Uhr öffnen sich am Donnerstag die Tore zu „Das Fest“ in Karlsruhe. Die ersten Gäste strömen am Eingang bei der Europahalle, der direkt zum Mount Klotz und der Hauptbühne führt, aufs Gelände. Doch kurz darauf heißt es „Stopp.“
Da ein anderer Eingang noch nicht besetzt ist, müssen die Gäste sich noch einen Moment gedulden. Die wenigen Glücklichen, die schon drin sind, werden von der Security zum Warten verdonnert. Sie müssen erst mal in der Nähe bleiben.
Den offiziellen Einlass-Startschuss gibt es dann um 16.45 Uhr. Und dann läuft es erst mal wie am Schnürchen. Ticket zeigen, Tasche öffnen, durch die Schleuse gehen.
Paprikastreifen müssen in die Tonne
Bändchen gibt’s nicht für die Gäste, sondern für Turnbeutel, Bauchtasche und Co.. Wer die Kontrolle hinter sich hat, läuft über Stufen hoch zum noch leeren Berg und sichert sich einen Platz.
Doch nicht alle kommen schnell durch. Ein Blick in die Mülltonnen am Einlass verrät bereits früh: mitgebrachtes Essen und Trinken sind nicht erlaubt. Während einer schnell seine Sprudelflasche auf Ex wegtrinkt, leert ein anderer traurig aus seiner Tupperdose Paprikastreifen in die Tonne.
Wir sind extra früh gekommen, um uns das Gelände anzuschauen.Ann-Kathrin
Besucherin von „Das Fest“
Nach gut 20 Minuten ist der erste Ansturm vorbei. Die 25-jährige Ann-Kathrin aus Karlsruhe und ihre gleichaltrige Freundin Ann-Kristin aus Frankfurt können bereits ohne anzustehen aufs Gelände.
Sie sind zum ersten Mal bei „Das Fest“. „Wir sind extra so früh gekommen, um uns das Gelände anzuschauen. Ich habe von vielen erzählt bekommen, dass es beim Fest hauptsächlich um das Drumherum geht und gar nicht so sehr um die Acts“, sagt Ann-Kathrin. Besonders freuen sich die beiden auf Aligatoah am Samstag.

Auch der 64-jährige Arnold Schneider aus Ettlingen ist schon drin. Zusammen mit seiner Frau und einem Freund schaut er sich die Acts heute aus einer VIP-Lounge an. „Ich bin Musikfan und möchte mich überraschen lassen. Es wird bestimmt toll“, sagt er.


Am Nebeneingang an der Feldbühne geht es vergleichsweise gemächlich zu. Für Aufregung sorgen vor allem Radfahrer, die das Gelände passieren wollen. Keine Chance gegen die Security: Absteigen, Tasche zeigen, Rad murrend über das Gelände schieben.