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Erster Kandidat

Aaron Treut will Bürgermeister in Maulbronn werden

Wahlkampfauftakt in Maulbronn: Der Brettener Stadtrat und Ruiter Ortsvorsteher Aaron Treut will in Maulbronn Nachfolger von Amtsinhaber Andreas Felchle werden, der nicht mehr kandidiert.

Aaron Treut, hier mit seiner Ehefrau Ute, steht vor dem Rathaus.
Aaron Treut, hier mit seiner Ehefrau Ute, will Bürgermeister der Klosterstadt werden. Foto: Hansjörg Ebert

Für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr in Maulbronn hat der erste Bewerber seinen Hut in den Ring geworfen: Aaron Treut, Ortsvorsteher des Brettener Stadtteils Ruit, hat in Maulbronn kundgetan, dass er Amtsinhaber Andreas Felchle beerben will, der nach 31 Jahren im Amt ein Jahr früher als eigentlich vorgesehen in Ruhestand geht.

„Kommunalpolitik ist meine Leidenschaft“, sagt der 47-jährige Ingenieur, der seit zwölf Jahren als Ortsvorsteher fungiert und seit neun Jahren im Brettener Gemeinderat sitzt. Zunächst für die CDU, seit zwei Jahren für die Aktiven. Bei der Bürgermeisterwahl, die am 2. April über die Bühne gehen soll, tritt er allerdings als Parteiloser an, aus der CDU ist er ausgetreten.

Bei der Brettener OB-Wahl knapp gescheitert

Politische Ambitionen hat der Ruiter Ortsvorsteher schon geraume Zeit: Bei der Oberbürgermeisterwahl 2017 in Bretten unterlag Treut nur knapp dem Amtsinhaber, der das Rennen mit zwölf Stimmen Vorsprung für sich entschied. Bei der Bürgermeisterwahl 2021 in Knittlingen hatte Treut zunächst auch Interesse bekundet, dann aber seine Bewerbung wieder zurückgezogen.

„Unsere Tochter war damals gesundheitlich sehr angeschlagen, wir standen vor einer Herzoperation“, erklärt er seinen damaligen Rückzug. Mittlerweile gehe es seiner Tochter aber wieder besser, sagte er im Pressegespräch, zu dem er und seine Frau Ute nach Maulbronn in den Scheffelhof eingeladen hatten.

Aaron Treut hat besondere Affinität zu dieser „faszinierenden Kleinstadt“

Warum gerade Maulbronn? Er habe eine besondere Affinität zu dieser „faszinierenden Kleinstadt“, sagte Treut. Für Familienfeste, Ausflüge und Veranstaltungen sei Maulbronn immer erste Wahl gewesen. Und auch die Nähe zu seinem Wohnort Ruit, das gerade mal sieben Kilometer entfernt liegt, habe eine Rolle gespielt.

Hier habe er seine Hochzeit gefeiert, um den Aalkistensee drehe er seine Jogging-Runden, für ihn sei dies ein Stück Heimat, so Treut. Schon vor einigen Jahren und nun auch aktuell sei er von Maulbronner Bürgern auf eine Kandidatur angesprochen worden. Mittlerweile habe er sich bei allen Gemeinderatsfraktionen vorgestellt, berichtete er.

Themen aus eigener Arbeit bekannt

„Vieles von dem, was gerade in Maulbronn an Themen ansteht, hatte ich schon als Gemeinderat in Bretten und als Ortsvorsteher von Ruit auf meinem Schreibtisch“, sagte Treut und verwies auf den Glasfaserausbau und den Hochwasserschutz. Auch die Verkehrssituation auf der vielbefahrenen Hauptstraße und die Energie- und Wärmeversorgung seien solche Themen, für die er unter anderem auch als Aufsichtsrat der Stadtwerke Bretten oder als Mitglied im Brettener Verkehrsausschuss auf Erfahrungen zurückgreifen könne.

Bei der Beschäftigung mit den aktuellen Projekten sei ihm schnell klargeworden, wo in Maulbronn und seinen Stadtteilen Zaisersweiher und Schmie der Schuh drückt. Treut führt das Schenk-Areal an und den Tiefen See, den Steinbruch Lauster und die Wohnraumsituation. Auch an der Verbesserung der Infrastruktur wolle er arbeiten und die Kultur rund um das Kloster voranbringen. All das möchte er in engem Kontakt mit der Bürgerschaft angehen.

„Wir sind auch offen für einen Wohnortswechsel“, erklärte Ehefrau Ute. Allerdings nicht sofort, denn die beiden Töchter seien gerade eingeschult beziehungsweise in den Kindergarten gekommen.

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