Es dauerte bis in den späten Nachmittag hinein, bis die Entscheidung feststand: An diesem Donnerstag, 2. Juli, findet im Brettener Edith-Stein-Gymnasium (ESG) wieder der normale Regelschulbetrieb statt. Das beschloss die Verwaltung der Melanchthonstadt in enger Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt sowie mit der Schulleitung.
Von Montag, 29. Juni, bis einschließlich Mittwoch, 1. Juli, war das ESG geschlossen, nachdem fünf Corona-Infektionen in der Bildungseinrichtung im Breitenbachweg 15 bekannt geworden waren.
In Bretten herrscht große Erleichterung
Es herrsche natürlich große Erleichterung, sagte Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff und betonte: „Es ist ganz wichtig, dass kein neuer Fall dazugekommen ist.“ Die vorübergehende komplette Schulschließung und das Aussetzen des Präsenzunterrichts verteidigte das Stadtoberhaupt resolut: „Es war absolut richtig, die Schule für drei Tage zu schließen.“ Dieser Fall, so Wolff, habe noch einmal deutlich gemacht, dass Corona noch lange nicht besiegt sei.
Auch in Gondelsheim gab es kurzzeitig Aufruhr
Am ESG waren vier Schüler sowie eine Lehrerin mit Covid-19 infiziert. Da ein Geschwisterkind von einem der vier ESG-Schüler, das die Gondelsheimer Kraichgauschule besucht, ebenfalls positiv getestet ist, herrschte auch dort kurzzeitig Aufruhr. Da eine mögliche Ansteckung jedoch als gering eingestuft wurde, blieb die Gemeinschaftsschule geöffnet. Den Eltern wurde es freigestellt, ob sie ihre Kinder erst nächste Woche wieder zur Schule schicken.
OB Wolff mahnt weiterhin zur Vorsicht
Brettens OB Wolff appellierte derweil nochmals eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger, auch weiterhin aufzupassen und die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. „Das gilt auch für den privaten Bereich“, betonte der Rathauschef und hatte dabei das kommende Wochenende im Blick. Auch wenn das Peter-und-Paul-Fest nur virtuell gefeiert wird, seien doch etliche private Veranstaltungen geplant. Gerade hier mahnte Wolff zur Vorsicht.