Das Lied ist für seine Frau, mit der er seit zwölf Jahren zusammen und seit zehn Jahren verheiratet ist. Mit dem Song möchte er ihr sagen und zeigen, was er für sie empfindet. Erste Kritiker sagen, dass der Refrain Ohrwurm-Charakter hat.
„Damit wollte ich mir einen Kindheitstraum erfüllen“, sagt der Sohn von Flippers-Sänger Olaf Malolepski. Er wollte schon immer einmal einen Song im Studio aufnehmen und dazu das passende Video drehen - wie seine Helden aus Kindheitstagen. Und diesen Traum erfüllte er sich nun komplett selbst.
Ich mache Musik, weil ich Lust darauf habe.Sven Malolepski, Familienvater aus Bretten
Der Künstler freut sich, wenn seine Musik ein paar Menschen gefällt. Er betont, dass er es vor allem für sich und seine Familie macht. Seine Kinder sollen irgendwann einmal die Lieder hören und an ihn denken. „Ich mache Musik, weil ich Lust darauf habe“, sagt Malolepski, der nach eigenen Angaben eher wieder zufällig dazugekommen sei. Im vergangenen Jahr merkte er, dass es sich „richtig anfühlte“.
Im Gespräch mit den Badischen Neuesten Nachrichten erzählt er, dass er seinen Vater, der ein bekannter Sänger ist, ganz bewusst nicht in den Entstehungsprozess des finalen Songs und des Videos einbezogen hat und ihm erst das fertige Produkt zeigte. „Ich bin verdammt stolz auf meinen Papa und seine Meinung bedeutet mir unheimlich viel, aber hier wollte ich ihn einfach überraschen und meinen eigenen Weg gehen“, so der Künstler.
Hauptberuflich arbeitet der Vater von zwei sechs- und achtjährigen Kindern im Marketing bei einem Pforzheimer Edelmetallverarbeitungsunternehmen. Musik sei lediglich sein Hobby und seine große Leidenschaft.
Nachbarin als Darstellerin im Video
Dafür ist das Ganze sehr professionell aufgezogen. Design und Webseite realisierte Malolepski in Eigenregie. Und der Song ist ab dem 6. November auf den gängigen Musikplattformen Spotify, Youtube, itunes und Amazon verfügbar. Das dazugehörige Video drehte der Brettener gemeinsam mit einem Freund Jens-Uwe Otte, der eine Produktionsfirma hat, in einer alten Lagerhalle in Pforzheim. Die Idee dazu hatte der Marketing- und PR-Experte im Juli.
Darin zu sehen sind zwei ältere Menschen, die sich ihre eigene Liebesgeschichte auf Leinwand ansehen. Als Schauspieler wirkte unter anderem die Nachbarin mit einem ihrer Bekannten mit. „Zunächst musste ich sie überreden, dass sie mitmacht“, sagt der Sänger. „Aber sie ist einfach die ideale Besetzung.“
Der Gitarrist im Video ist ein guter Freund, mit dem der Musiker schon vor fünfzehn Jahren Musik gemacht hatte. Den Bassisten kennt Malolepski über seinen Vater und der Schlagzeuger im Video ist dazu gekommen „wie die Jungfrau zum Kinde“. „Der eigentliche Schlagzeuger hatte am Tag des Videodrehs einen Unfall. Da ist ein Bekannter spontan eingesprungen“, erzählt der Sänger im Gespräch mit den Badischen Neueste Nachrichten. Nach drei Mal einspielen habe alles gesessen.
Ballade „Du warst immer da“ für seine Mutter
Das zweite Lied, eine Ballade für seine Mutter, heißt „Du warst immer da“. Meine Eltern begleiten mich seit meinem ersten Atemzug und sind bis heute immer für mich da.“, sagt der 46-Jährige. Sie werden, obwohl er längst eine eigene Familie hat, immer zu den wichtigsten Menschen in seinem Leben gehören. Und da wollte er einmal „Danke“ sagen. Auch hier folgt bald ein Video.
Der Brettener schreibt Lieder über Dinge, die ihn beschäftigen. Da er Vollzeit arbeitet, kommt er meist am Wochenende oder abends dazu. „Vielleicht schreibe ich auch noch einen Song über meine Kinder oder Freundschaft“, so der Familienvater. Er habe noch einige Ideen in der Schublade. Gefragt nach seiner musikalischen Stilrichtung sagt er, dass er Musik macht, die gefällt oder eben nicht gefällt. Einordnen sollen das andere.
Die Texte verfasst er alle selbst, hat eine Melodie im Kopf. Dann singt er die Lieder seinem guten Freund und Gitarristen Chris Zemann vor oder schickt sie als Sprachnachricht seinem Freund, dem Musiker Johannes Brunn, der dazu die Noten findet. „„Das war mal eine ganz neue Herangehensweise. In der Form habe ich das noch nie gemacht“, sagt Brunn, der bei der Bon Jovi-Tribute-Band „Bounce“ Musik macht und in Münster wohnt.
Warum er sich dabei für die Sprache Deutsch entschieden hat, hat einen ganz einfachen Grund: Damit kann sich der Brettener besser ausdrücken, auch wenn es schwieriger zu singen ist.
Großer Fan: Malolepski war auf über 70 Bon Jovi-Konzerten
Musik begleitete schon immer das Leben des Mannes, der ein großer Fan der Band „Bon Jovi“ ist. Er hat über 70 Konzerte der Band besucht. Auf dem rechten Oberarm ist diese Band ebenso wie Metallica und Guns N‘ Roses in Form von Tattoos verewigt. Am linken Arm sind Sterne für seine Kinder und Frau, seine Eltern und Großeltern sowie die Namen der Kinder zu finden. Auch die Zeilen „My Blood, my love, my live“ sind darauf verewigt.
Neben der Musik zählen Tennis, Fitness, Joggen und Radfahren zu seinen Hobbys. „Aber am Liebsten spiele ich Fußball mit meinem Sohn oder Barbie mit meiner Tochter“, sagt der Sänger.