Skip to main content

Ende einer Ära

Bürgermeister Heinz-Peter Hopp nach 24 Jahren in Knittlingen verabschiedet

Nach 24 Jahren endet in Knittlingen eine Ära: Bürgermeister Heinz-Peter Hopp wurde offiziell verabschiedet.

zwei Männer eine Urkunde
Abschied: Landrat Bastian Rosenau (links) überreicht Bürgermeister a. D. Heinz-Peter Hopp die Faustbürgermedaille der Stadt Knittlingen und würdigt seine großen Verdienste zum Wohle der Stadt. Foto: Susanne Lindacker

„Vier Dinge muss ein Bürgermeister mitbringen: Reden können, gut zuhören, Mund halten und entscheiden, was das Beste für den Moment ist“. Mit diesem Statement begann Heinz-Peter Hopp seine Abschiedsrede in der voll besetzen Sporthalle in Knittlingen und erntete dafür viele Lacher. Dennoch empfinde er seine letzte Rede schön und zugleich auch seltsam, sagte Hopp.

Hopp, der in Grünstadt, in der Pfalz geboren wurde, zeichnete sich 24 Jahre für Knittlingen verantwortlich. Sein Anliegen sei stets das „Beste“ für die Gemeinde und die Bürger gewesen, betonte Hopp.

Das Arbeiten mit dem Gemeinderat und den Vereinen sei stets konstruktiv, kreativ und mit gegenseitigem Respekt gut gelungen, führte Hopp aus. „Manchmal hat es geknirscht im Getriebe und dennoch fanden wir einen Konsens und akzeptable Lösungen“.

Stadtkapelle und Musikverein spielen zum Abschied von Heinz-Peter Hopp

Als „Herzensangelegenheit“ bezeichnete er das stetige Vorankommen der Stadt. Passend dazu spielte die Stadtkapelle Knittlingen und der Musikverein Freundenstein unter der Leitung des Dirigenten Rudi Jock „Heal the World“ von Michael Jackson.

Bürgermeister Alexander Kozel (Grüne) lobte in seiner Laudatio den Diskurs und den Disput, den Hopp ausgewogen beherrscht habe. Stets habe er das Wohl der Stadt im Blick gehabt und sich nicht gescheut, Entscheidungen zu treffen. Kozel bedanke sich im Namen der Stadtverwaltung und des Personalrats für 24 Jahre gute Zusammenarbeit.

Für einen großen Lacher sorgte Martin Reinhardt, stellvertretender Bürgermeister, als er die langjährigen Verdienste Hopps auf einer „endlos langen“ Papierrolle auslegte. In seiner Aufzählung erwähnte Reinhardt den Bau des Feuerwehrhauses, des Parkhauses sowie den Bau der Gemeindehalle in Freudenstein.

Unter der Ägide Hopps entstanden der Neubau des Schwimmbads und eine gute Kindergartenbetreuung. Sehr unterhaltsam ließ Reinhardt die Ereignisse von 1998 Revue passieren, das Jahr, in dem Hopp zum ersten Mal die Wahl zum Bürgermeister gewann.

Landrat Rosenau lobt „großartige Leistungen“

Lobende Worte für die „großartigen Leistungen“ fand Enzkreis Landrat Bastian Rosenau (parteilos). Hopp sei der dienstälteste Bürgermeister des Enzkreises und habe seine Arbeitskraft 45 Jahre in den öffentlichen Dienst gestellt, betonte Rosenau.

Knittlingen ist eine schwäbische, fleißige und sparsame Stadt.
Heinz-Peter Hopp, langjähriger Bürgermeister

Ein Schmunzeln zauberte der Landrat den Zuhörern ins Gesicht, als er einen Ausspruch Hopps zitierte: „Knittlingen ist eine schwäbische, fleißige und sparsame Stadt“. Und diesen Geist habe Hopp aufgenommen und weiter getragen. Als sehr wichtig sah es Gerhard Hähnle, der Vorsitzende der Knittlinger Vereine an, wie wohlgesonnen er das Vereinsleben förderte und sich für die Neuausrichtung des Fauststadtfestes einsetze.

Mit „Faust spezial“ rezitierte der Träger der Bürgermedaille Ernst Pillick zusammen mit der John-Random-Band den Song „Sympathy for The Devil“ und beendete die Abschiedsfeier.

nach oben Zurück zum Seitenanfang