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Früher Wahlkampfauftakt

Bürgermeisterwahl in Maulbronn: Aaron Treut präsentiert sich im Wahlkampfmodus

Aaron Treut hat als einer der ersten Kandidaten seinen Hut in den Ring geworfen. Kurz nach Ende der Bewerbungsfrist befindet er sich bereits voll im Wahlkampf.

Aaron Treut in Diskussion mit seinen Zuhörern.
Aaron Treut in Diskussion mit seinen Zuhörern. Foto: Michael Fritz

Aaron Treut möchte Bürgermeister in Maulbronn werden. Bereits kurz nach der Mitteilung des amtierenden Bürgermeisters Andreas Felchle (CDU), zum 30. Juni in den Ruhestand zu treten, machte Treut (parteilos) als erster seine Kandidatur für Maulbronn bekannt.

Obwohl die Bewerbungsfrist erst am Montag endete, befindet sich Treut bereits voll im Wahlkampf. Er hat schon zahlreiche Gespräche geführt und Flyer verteilt. Ende Februar erfolgte nun die erste Einladung, bei der Treut in die Waldgaststätte eingeladen hatte, seine Ehefrau Ute an seiner Seite. Rund 40 Besucher waren seiner Einladung zum Kennenlernen und Diskutieren gefolgt.

Rund eine Stunde nahm sich Treut Zeit, in freier Rede und nur mit einem kleinen Spickzettel präpariert, seinen persönlichen Werdegang, seine Motivation und seine Kompetenzen für das Amt zu umreißen. Dass er sich thematisch schon mit seiner angestrebten Tätigkeit befasst hat, wurde bei zahlreichen Ideen für künftiges Handeln deutlich.

Ortsvorsteher in Ruit

Etwas weit hergeholt als Motivation für seine Bewerbung in Maulbronn schien die Lehre, die sein Vater in der Stadt absolviert hatte. Aber siehe da, der Lehrmeister seines Vaters war unter den Zuhörern und erinnerte sich. Anschaulich der Hinweis, dass Maulbronn und Ruit, seine Heimatgemeinde, in der er seit zwölf Jahren als Ortsvorsteher wirkt, am gleichen Bach, der Salzach lägen und er oft um den Aalkistensee jogge. Da wurde Heimatgefühl spürbar.

Mein Engagement in Maulbronn ist auf 16 Jahre oder mehr angelegt.
Aaron Treut, Bürgermeisterkandidat

Er wolle Politik in der Heimat machen, versicherte Treut und räumte gleich mit Gerüchten auf, dass der Posten nur ein Sprungbrett in den Landtag oder Bundestag sein könne. Auch eine erneute Kandidatur in Bretten 2025 schloss Treut aus: „Mein Engagement in Maulbronn ist auf 16 Jahre oder mehr angelegt“, stellte er klar.

Durch seine Tätigkeiten als Ortsvorsteher in Ruit und im Gemeinderat in Bretten bringe er das nötige Rüstzeug, eine Verwaltung zu führen, mit. Viele anstehende Themen wie Glasfaserausbau, Hochwasserschutz oder Grundstücksverhandlungen hätte er auch bereits in Ruit bearbeitet.

Seine Ideen, die er für Maulbronn vortrug, zeigten, dass Treut bereits tief in die Materie eingestiegen ist, wenn auch Probleme wie steigende Baupreise, Verkehr, Finanzen oder Klimaneutralität wohl ähnlich in allen Gemeinden auftreten. Die Entwicklung des Schenk-Areals, der Tiefe See oder der Steinbruch als ortsspezifische Herausforderungen sprach Treut ebenfalls an, bekannte aber auch, dass „vom Bürgermeister keine Wunder erwartet werden können“, zumal wenn Entscheidungen andernorts getroffen würden.

Maulbronner Bürgermeisterkandidat Treut zeigt sich informiert

Als in der anschließenden Diskussionsrunde auch die geplante Ostumfahrung angesprochen wurde, zeigte sich Treut gut informiert zum Verfahrenstand und sprach sich für eine Bürgerbefragung aus. Ein Verfahren, das er auch in Ruit mit Erfolg angewandt habe.

Überhaupt sei ihm der Kontakt zu den Bürgern wichtig. Er sei auch immer auf seinen Touren durch Maulbronn und die Stadteile ansprechbar. Eine Runde Flyer verteilen brächte 144 Kilometer Wegstrecke, verriet Treut. Viel Gelegenheit für Bürgerkontakte.

Aaron Treut

„Kommunalpolitik ist meine Leidenschaft“, sagt der 47-jährige Ingenieur, der seit zwölf Jahren als Ortsvorsteher fungiert und seit neun Jahren im Brettener Gemeinderat sitzt. Zunächst für die CDU, seit zwei Jahren für die Aktiven. Bei der Bürgermeisterwahl, die am 2. April über die Bühne gehen soll, tritt er allerdings als Parteiloser an, aus der CDU ist er ausgetreten.

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