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Plakate, Broschüren, Infobriefe

Was sich Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle für die nächste Amtszeit in Zaisenhausen vornimmt

Am zweiten Adventssonntag wird in Zaisenhausen ein neuer Rathauschef gewählt – in diesem Fall ist es eine neue Rathauschefin. Denn Amtsinhaberin Cathrin Wöhrle ist die einzige Bewerberin bei der Bürgermeisterwahl.

Zaisenhausens Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle (links) erläutert ihre Ziele.
Engagierte Rathauschefin: Bei einem Rundgang durch die Zaisenhausener Ortsmitte sprach Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle (links) über anstehende Projekte und ihre Ziele. Wöhrle ist die einzige Bewerberin für die am 5. Dezember stattfindende Bürgermeisterwahl in der kleinsten Gemeinde des Landkreises Karlsruhe. Foto: Tom Rebel

Das Bewerberfeld bei der Bürgermeisterwahl in Zaisenhausen ist überschaubar. Schließlich ist Amtsinhaberin Cathrin Wöhrle die einzige Bewerberin für den Chefsessel im Rathaus der kleinsten Gemeinde des Landkreises Karlsruhe.

Folglich wird die 36 Jahre alte Diplomverwaltungswirtin, die seit 2012 in der 1.800-Seelen-Gemeinde lebt, am Sonntag, 5. Dezember, aller Voraussicht nach das Mandat für eine zweite Amtszeit erhalten. Der Chefsessel bleibt also weiterhin ein Chefinnensessel.

„Meine ersten acht Jahre als Bürgermeisterin sind fast vorbei. Ich habe überhaupt nicht überlegen müssen, ob ich mich für eine zweite Amtszeit bewerben soll. Ich habe auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass mir meine Arbeit sehr viel Spaß macht“, sagt Wöhrle und betont: „Jede Gemeinde lebt von ihren Einwohnern – und die Leute hier sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Zaisenhausen ist lebens- und liebenswert zugleich.“

Wahlkampf auch ohne Gegenkandidat

Dass es keine anderen Bewerber gibt, ändere an ihrem Wahlkampf übrigens überhaupt nichts, betont die Bürgermeisterin. Den Wahlkampf führe sie so, wie sie das tun würde, wenn sie Mitbewerber hätte: „Ich nehme das sehr ernst, das gebietet schon allein der Respekt gegenüber den Einwohnern.“ An alle wurden bereits Infobriefe verteilt, zudem hängen seit Wochenbeginn ihre Wahlplakate im Ort, berichtet Wöhrle. Eine Wahlbroschüre sei ebenfalls gedruckt und werde zeitnah verteilt.

Sie freue sich bereits jetzt „unheimlich“ auf die kommende Amtszeit, dieser Job sei für sie einfach eine Herzensangelegenheit, versichert Wöhrle.

Die nächsten acht Jahre werde sie wieder voller Tatendrang angehen. Zwar habe man in den vergangenen Jahren schon vieles erreicht, worauf sie auch sehr stolz sei. Exemplarisch nennt Wöhrle die Erweiterung des Kindergartens und der Grundschule, auch in Sachen Digitalisierung sei man ganz gut dabei: „Damit sind wir für die Zukunft gut aufgestellt.“ Aber es gebe definitiv noch einiges zu tun, betont die Rathauschefin und ergänzt: „Deshalb blicke ich bewusst in die Zukunft.“

Rundgang durch die Ortsmitte

Bei einem Rundgang durch die Ortsmitte, an dem neben einigen Bürgern auch Mitglieder des Gemeinderats und Mitarbeiterinnen der Verwaltung teilnehmen, spricht Wöhrle über einige Projekte, die für die kommenden acht Jahren auf ihrer Agenda stehen.

Eines ihrer Hauptanliegen sei es, eine „erlebbare Ortsmitte mit Aufenthaltsqualität“ zu schaffen. Hierfür ist der Grundstein mit dem schmucken Dorfplatz, der 2019 mit einem mehrtägigen Fest offiziell eingeweiht wurde, gelegt.

„Hier findet, wenn nicht gerade Corona alles lahm legt, immer Leben statt. Aber hier gibt es noch mehr Potenzial“, meint Wöhrle. Sie wolle die Renaturierung des Uferareals des Kohlbachs, der nur wenige Meter vom Dorfplatz entfernt durch den Ort fließt, möglichst zeitnah angehen und so die Fläche des Ortszentrums in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kultur- und Sporthalle vergrößern.

In diesem Zusammenhang müsse man sich Gedanken über „neue Konzepte des Wohnens und des Lebens“ in Zaisenhausen machen.

Wöhrle sichert Vereinen Unterstützung zu

Eine wichtige Rolle in der Dorfgemeinschaft spielen laut Wöhrle die Vereine, „die machen uns hier aus“. Die Gemeinde werde die Ortsvereine in der Nach-Corona-Zeit „mit Rat und Tat unterstützen“, verspricht die Bürgermeisterin, die zudem die Nahversorgung – in Zaisenhausen gibt es nur noch einen Bäcker und eine Gaststätte – in den Blickpunkt rückt: „Wir müssen uns unbedingt fragen, welche kreativen Lösungen es hier gibt.“ Zwar sei man froh, dass es mittlerweile einen „Regiomat“ im Ort gibt, „aber der redet nicht mit einem“, sagt Wöhrle.

Wichtig ist der Bürgermeisterin auch, dass am 5. Dezember möglichst viele Zaisenhausener wählen gehen, obwohl es nur eine Bewerberin gibt. „Aber die Wahlbeteiligung ist ein wichtiges Feedback. Daran sieht man, ob man die Leute mit seinen Themen erreicht“, betont Wöhrle.

In Sachen Wahlbeteiligung sehe es schon ganz gut aus, erklärt Hauptamtsleiterin Anastasia Grath. Obwohl die Wahlbenachrichtigungen erst vor wenigen Tagen rausgegangen sind, hätten bereits 240 Personen ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.

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