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Spaß in den Baumwipfeln

Das lockt die Besucher auch bei Hitze in den Brettener Kletterwald

Trotz der drückenden Hitze ist der Kletterwald in Bretten gut besucht. Kein Wunder, denn im Schutz der Bäume ist es kühl und in den Baumwipfeln bekommt man auch mal einen erfrischenden Windstoß ab.

Klettern im Kletterwald in Bretten
Der Einstieg: Klettern im Kletterwald in Bretten. Foto: Florian Ertl

Im Kletterwald Bretten wird fleißig gekraxelt. Schreitet man dieser Tage entlang der Waldwege, die durch das beliebte Ausflugsziel in den Salzhofen führen, hört man neben Vogelgezwitscher das Klicken von Karabinern des Klettergeschirrs im Kletterparcours.

Und das knarzende Holz der Plattformen, die zigfach an Bäumen im gesamten Parkgebiet verteilt sind. Der ein oder andere Freudenschrei mischt sich in diese Klangkulisse, wenn ein Kletterer einer der bis zu 350 Meter langen Seilrutschen im Kletterwald benutzt.

Trotz der drückenden Hitze in diesen Tagen ist der Kletterwald gut besucht. Kein Wunder, denn im Schutz der Bäume ist es kühl und hoch oben in den Baumwipfeln bekommen Besucherinnen und Besucher auch mal einen erfrischenden Windstoß ab.

Menschen balancieren im Kletterpark Bretten
Da ist Gleichgewicht gefragt: Balancieren im Kletterwald Bretten Foto: Florian Ertl

„Wenn ich jetzt zwischen Schwimmbad oder Kletterwald wählen müsste, würde ich den Kletterwald nehmen“, meint die Brettenerin Klara Ganz. Sie ist zum wiederholten Mal schon im Kletterwald Bretten unterwegs und klappert den Sommer über gerne alle weiteren Kletterparks der Region ab.

„In diesem Sommer war ich schon in Durlach und Illingen, jetzt ist Bretten an der Reihe“, berichtet Ganz, die sich ein Sommer ohne Kletterwald nicht mehr vorstellen möchte. Einen weiteren Vorteil eines Kletterausflugs liegt aus Sicht der 28-Jährigen darin, dass man in einem Kletterparcours in der Regel ungestört und für sich ist. „Das hat etwas Entspannendes“, so die Brettenerin.

Auf der Suche nach Entspannung ist Jakob Bärmann aus Oberderdingen im Kletterwald nicht. „Ich bin hier, weil ich mich auspowern will“, erklärt der 21-Jährige. Er ist mit einem guten Freund in den Kletterwald gekommen.

Wir suchen eigentlich immer die Action.
Tarek Maloof, Besucher des Kletterwalds

„Wir haben schon vieles miteinander ausprobiert: Kartfahren, Wildwassertouren, Paintball oder auch Kite-Surfen“, zählt Bärmann auf. „Wir suchen eigentlich immer die Action“, merkt sein Freund Tarek Maloof an.

Für die beiden ist es das erste Mal, dass sie mit Klettergeschirr ausgestattet werden. So wartet zunächst eine Einweisung in die Klettergrundlagen auf die beiden jungen Männer, die den Nervenkitzel suchen. „Alles klar, das wird easy“, meint Maloof, als er den Einweisungsparcours durchschritten hat.

Zielsicher schreiten die beiden Freunde dann zur ersten größeren Herausforderung. Die erste Station ist ein Seilgerüst, an dem man entlang klettern muss. Und dort scheitern sie fast. „Ich hänge fest“, ruft Bärmann aus. Maloof kommt seinem Freund zur Hilfe.

Nach gut fünf Minuten haben beide das Hindernis dann doch überwunden. „War schwerer als es aussah“, gibt der 20-jährige Maloof zu. Anschließend schafft es das Duo dann mit mehr Vorsicht ohne Probleme durch den Rest des Parcours, für sie sicherlich ein Erfolgserlebnis.

Nicht nur Einheimische kommen in den Brettener Kletterwald

Doch nicht nur Einheimische trauen sich in die schwindelerregenden Höhen des Kletterwalds. Christin Apel ist mit ihrer Tochter Sophia unterwegs. Apel kommt aus München und besucht Verwandte in der Region. Für den letzten Urlaubstag wünschte sich ihre 14-jährige Tochter eine Kletterpartie.

Wir wussten gar nicht, dass es hier im Kraichgau so viel zu erleben gibt.
Christin Apel, Besucherin aus München

„Wir wussten gar nicht, dass es hier im Kraichgau so viel zu sehen und zu erleben gibt. Erst erfährt man, dass hier der größte Streichelzoo Deutschlands auf einen wartet und dass man hier im Wald klettern kann“, erzählt Apel.

Während Mutter Christin auf dem festen Waldboden zurückbleibt, hat ihre Tochter Sophia schon die ersten Stationen eines Kletterparcours überwunden. „Ich versuche es mal anders“, ruft die 14-Jährige ihrer Mutter zu, als sie an einer Station, bei der man mit einem Skateboard über eine Drahtseilkonstruktion in etwa acht Metern Höhe fährt, auf erste Probleme stößt.

„Du schaffst das schon“, antwortet ihre Mutter, die im Schatten einer Eiche ihrer Tochter zuschaut. „Hier lässt es sich wirklich aushalten“, meint Apel. Dass es so heiß ist, würde man hier im Wald praktisch nicht merken.

Im Sommer hat der Park, der in diesem Jahr in seine fünfte Saison geht, täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

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