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Umweltpreis für Kindergarten Flehingen

Eigenes Bienenvolk beobachtet: „Nicht nur die Kinder haben viel dazugelernt“

Der Gemeindekindergarten in Flehingen ist für ein Artenschutzprojekt ausgezeichnet worden. Neben einem Bienen-Projekt wurde in der Einrichtung auch ein Vogelfutterhaus gebaut.

Annett Gneupel, Leiterin des Kindergartens und Luisa Böser (r.) Sachbearbeiterin bei der Gemeindeverwaltung freuen sich mit den Kindergarten-Kindern.
Annett Gneupel, Leiterin des Kindergartens und Luisa Böser (r.), Sachbearbeiterin bei der Gemeindeverwaltung, freuen sich mit den Kindern. Foto: Franz Lechner

Summende Bienen, brütende Vögel, neugierige Naturbeobachter: „Nicht nur die Kinder, auch wir haben in dieser Zeit so viel dazugelernt“, sagt Annett Gneupel und lächelt. Mehr als ein Jahr lang hat sich die Leiterin des Flehinger Gemeindekindergartens gemeinsam mit den Kindern und ihren Kolleginnen auf die Bewerbung für den Kreisumweltpreis 2020 bis 2022 des Landratsamtes vorbereitet. „Tiere als Nachbarn – Artenschutz an Haus und Hof“ lautete das Thema des Ende 2022 zum 26. Mal verliehenen Kreisumweltpreises.

Sechs Preisträger gab es insgesamt und der Kindergarten ist im Raum Bretten der einzige, der ausgezeichnet wurde. „Wir haben einen zweiten Preis erhalten“, erklärt die Leiterin des Flehinger Gemeindekindergarten stolz.

Imkerverein Flehingen unterstützt das Projekt

Ein Ergebnis, mit dem auch Luisa Böser, die in der Gemeindeverwaltung für die Kindergärten zuständig ist, mehr als zufrieden ist. „Wir haben uns alle sehr gefreut“, bestätigt die junge Frau. Die Kinder und die Erzieherinnen des Gemeindekindergarten haben aber auch einiges für den Erfolg getan.

„Wir haben beispielsweise eine Wildblumenwiese und ein Hochbeet mit vielen bienenfreundichen Kräutern angelegt und wir haben mit der Unterstützung des Flehinger Imkervereins einen Bienenstand aufgestellt, dessen eine Wand aus Plexiglas besteht. Sodass die Kinder und wir die Bienen bei ihren Aktivitäten beobachten können“, berichtet Annet Gneupel.

Es war ganz toll, die Bienen bei der Arbeit zu beobachten.
Anna-Lena (5)

Auch die Eltern waren damit einverstanden, dass im Freigelände des Kindergartens ein Bienenvolk seiner Arbeit nachgeht. „Ein paar der Kinder waren allerdings so ängstlich, dass sie anfangs ganz viel Abstand hielten“, erinnert sich Gneupel und ergänzt „um so schöner war es, zu beobachten, wie sie nach und nach ihre Angst abgelegt haben“.

Die fünfjährige Ava und ihre Freundin waren von Anfang an begeistert von den kleinen Honigproduzenten. „Von allem was wir gemacht haben, waren die Bienen das Beste“, sagt Ava und ihre beste Freundin, die ebenfalls fünfjährige Anna-Lena, ergänzt „Es war ganz toll, die Bienen bei der Arbeit zu beobachten.“

Bienen, Kräuterbeet und Wildblumenwiese waren aber längst nicht alles, was der Flehinger Gemeindekindergarten bei der Bewerbung zum Kreisumweltpreis vorweisen konnte.

Auch Vogelfutterhäuschen gebaut

„Wir haben viele Obstbäume auf unserem Freigelände, da haben wir Vogel-Nistkästen aufgehängt und wir haben gemeinsam mit der Flehinger Jugendwerkstatt Vogelfutterhäuschen gebaut“, zählt Annett Gneupel weitere Aktivitäten auf. Das Vogelfutter haben die Kinder mit ihren Erzieherinnen dann teilweise selbst hergestellt.

Überhaupt gehört das gemeinsame Beobachten und Kennenlernen der Natur und ihrer Bewohner spätestens seit der Bewerbung für den Umweltpreis zum Programm des Flehinger Gemeindekindergarten.

„Das war alles sehr spannend und es war einfach schön zu sehen, wie interessiert die Kinder sind, wenn man sie nur an die Hand nimmt und sie langsam an die Natur heranführt“, erinnert sich Annett Gneupel an die vielen gemeinsamen Projekte.

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