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Süße Schleckereien

Brettener Eisverkäufer experimentiert mit Schoko und Kirsch

Langsam starten die Eisdielen in Bretten in die Saison. Bislang hält sich der Verkauf der süßen Schlemmerei noch in Grenzen. Im Eiscafé Pierod nutzt man die Zeit noch, um neue Geschmacksrichtungen zu kreieren.

Fernando Carvalho bietet seinen Kunden höchsten Eisgenuß.
An nicht so heißen Tagen, läuft der Eisverkauf etwas schleppend.
Fernando Carvalho bietet seinen Kunden höchsten Eisgenuß. An nicht so heißen Tagen, läuft der Eisverkauf etwas schleppend. Foto: Susanne Lindacker

Was für die einen eine gesüßte und gefrorene Kalorienbombe ist, ist für die anderen eine unverzichtbare und genussvolle Schlemmerei, die zum Sommer einfach dazu gehört. Und schaut man auf die Zutatenliste, findet sich in der kalten und zähflüssigen Masse eigentlich nichts Besonderes.

Meistens besteht das Genussmittel aus Wasser, Milch, Sahne, Zucker und bestimmten Aromen. Dennoch: Speiseeis erfreut sich an heißen Tagen großer Beliebtheit.

Im Eiscafé Pierod am Marktplatz in Bretten fängt die Saison bereits im Februar an. Und die Kunden wissen dies durchaus zu schätzen. „Sehr viel Eis wird zwar noch nicht verkauft“, erzählt der Inhaber Fernando Carvalho, der mit seiner Schwester Aline Carvalho zusammen die Eisdiele betreibt.

„Bubble-Waffeln“ als besondere Spezialität in Bretten

„Doch einige unserer Kunden kommen ins Cafe und probieren auch an kühleren Tagen unsere Spezialität, nämlich die „Bubble-Waffeln“. Bei dieser Köstlichkeit handelt es sich um rechteckige Waffeln, die wahlweise mit Eis, Sahne und Früchten gefüllt werden.

Sobald die Sonne scheine, laufe der Eisverkauf gut, weiß die Schwester zu berichten.

Für die Eissaison 2023 haben sich die beiden eine Raffinesse ausgedacht. „Wir experimentieren gerade mit einigen Zutaten und verwenden Schokolade und Kirsche“, sagt Fernando Carvalho. Zu viel will er allerdings noch nicht verraten – es soll eine Überraschung sein.

Als derzeitigen „Renner“ geben die beiden griechisches Joghurteis mit Pistazien und Maracujasoße an. Auch Joghurteis mit Holunder und Sahne ist sehr beliebt. Mittlerweile kostet eine Kugel Eis und ein Klecks süße Sahne 1,50 Euro.

Die klassischen Sorten gehen immer.
Rita Tartaglia, Eisdielen-Besitzerin

Im Eisladen von Rita Tartaglia gibt es seit vergangener Woche wieder leckeres Eis. „Die klassischen Sorten gehen immer“, sagt die Verkäuferin. Deshalb hält sie und ihr Mann Pierre, der Speiseeishersteller erlernte, die Sorten Schokolade-, Vanille-, Nusseis und Stracciatella vor.

„Campari-Orange-Eis“ und „Caipirinha“ als Eissorten denkbar

Für die kommende Sommersaison überlegen die Beiden, welche Besonderheiten sie den Kunden anbieten. „Campari-Orange-Eis“ und „Caipirinha“ stehen zur Wahl. Tartaglia, die seit 42 Jahren ihren Kunden aus Bretten und Umland selbstgemachte Sorten kredenzt, verwöhnt Liebhaber mit geschmackvoll arrangierten Eisbecher. „Am meisten verlangen unsere Kunden Spaghetti-Eis“ und „Amarenabecher“. Den Preis für eine Kugel Eis hat auch sie erhöht.

Beim Melanchthoncafè am Marktplatz steht die Eisproduktion noch still. Inhaber Milko Gauß wartet noch ab, bis die Tage wärmer sind. „Ich kann dann ad hoc mit der Herstellung beginnen und binnen kürzester Zeit meinen Kunden die klassischen Eissorten bieten.“

Im Repertoire hat er insgesamt zwölf Sorten. Den größten Umsatz macht er mit Laufkundschaft. „Die Kunden kommen vorbei und nehmen auf die Schnelle ein Eis mit.“ Welchen Preis er für eine Kugel verlangen wird, stehe noch nicht fest, sagt Gauß.

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