Nun ist es amtlich: Der geplante Umbau des Sporgassenareals kann in Angriff genommen werden. In seiner Sitzung am 2. März 2021 hat der Brettener Gemeinderat für das rund 17 Millionen Euro teure Bauvorhaben im Herzen der Altstadt gestimmt.
In namentlicher Abstimmung votierten 13 Stadträte sowie Oberbürgermeister Martin Wolff mit Ja, elf Ratsmitglieder sprachen sich gegen das Sporgassen-Projekt aus.
Bauarbeiten sollen noch im Sommer beginnen
Die Bauarbeiten - auf dem jetzigen Sporgassenparkplatz soll ein Dienstleistungszentrum mit Arztpraxen sowie eine Tiefgarage entstehen - sollen noch in diesem Sommer beginnen.
Der Gemeinderat stimmte bei seiner Sitzung im Hallensportzentrum „Im Grüner“, die von rund 60 Bürgerinnen und Bürgern verfolgt wurde, „en bloc“ über die insgesamt fünf Punkte der Beschlussvorlage ab.
Hier ging es um die Zustimmung zu den unter Gremienvorbehalt abgeschlossenen Mietverträgen für das Gesundheitszentrum, um die Weiterentwicklung des Bauvorhabens durch die Kommunalbau GmbH, um die Ausschreibung für den Bau der Tiefgarage, um die Beauftragung der Stadtwerke GmbH mit der Verlegung der Trafostation für rund 143.000 Euro sowie um die Weiterentwicklung der Konzepte für Ersatzparkplätze sowie das Baustellenmarketing. In diesem Zusammenhang soll auch ein Konzept für einen Baustellenunterstützungsfonds erarbeitet werden, die Interessengemeinschaft Brettener Innenstadt (IGBI) ist hier miteinzubeziehen.
Für das Dienstleistungszentrum mit Arztpraxen sind bislang sieben Verträge mit Mietern fix, dazu kommen laut Frank Bohmüller, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, noch drei Verträge, wobei die jeweiligen Mieter hier jeweils ein zeitlich begrenztes Rücktrittsrecht haben. Von drei Fachärzten (Augenarzt, HNO-Arzt, Zahnarzt), sowie von zwei Fachgeschäften (Apotheke, Optiker/Hörakustiker) und von zwei Dienstleistungsunternehmen liegen verbindliche Mietverträge vor.
Die Gesamtfläche, die somit bisher vermietet ist, beträgt nach Angaben der Stadtverwaltung exakt 62,1 Prozent. Sollten auch die drei Interessenten, die derzeit noch ein Rücktrittsrecht haben, zusagen, wären sogar 81,1 Prozent der Gesamtfläche belegt.