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Pfarrgemeinde beantragt Umnutzung

Gondelsheim erweitert Kinderbetreuung

Der Gondelsheimer Gemeinderat genehmigt die Etablierung einer neuen Kindergartengruppe in den Räumen des „Guten Hirten“.

Gebäude der katholischen Pfarrgemeinde in Gondelsheim
Eine Kindergartengruppe soll künftig in den Räumen der katholischen Pfarrgemeinde in der Kirchbergstraße untergebracht werden. Der Umnutzung stimmte der Gemeinderat zu. Foto: Arnd Waidelich

Nördlich von Wössingen wird die Fahrbahndecke der B293 saniert. Gondelsheim ist davon stark betroffen. Die Kreisstraße 3506 wird nämlich als Umleitungsstrecke genutzt. Die Anwohner der Jöhlinger Straße führten Klage darüber, dass der Verkehr sehr stark zugenommen habe, informierte Bürgermeister Markus Rupp (SPD) zu Beginn der Gemeinderatssitzung. Im Bereich des Wiesenwegs seien Gefährdungen auf dem Schulweg zu beobachten, berichteten die Gemeinderäte Manfred Schleicher (CDU) und Claudia Dickemann-Kohler (Grüne).

20 Kinder sollen in neuer Gruppe betreut werden

Zugestimmt hat der Gemeinderat einem Antrag der katholischen Pfarrgemeinde zur Umnutzung des Untergeschosses in ihren Räumen in der Kirchbergstraße. Dort sollen die Voraussetzungen geschaffen werden für eine Kindergarten-Gruppe mit 20 Kindern. Kein Problem sah darin die zuständige Sachgebietsleiterin im Bauamt, Kathrin Nonnenmacher. Für das Gebiet liege ein Bebauungsplan vor, in den sich der Antrag einfügt, selbst wenn dort nur Wohnbebauung vorgesehen sei.

Ein weiterer Bauantrag erwies sich als weitaus komplizierter. In der Gewerbestraße will ein Betrieb seine Produktionsstätte um eine Halle erweitern. Der Bebauungsplan „Gölswiesen“ sehe vor, so informierte Kathrin Nonnenmacher, dass alle Gebäude unterhalb einer Dachneigung von zwölf Prozent eine Dachbegrünung haben müssen. Obwohl der Bauantrag für die Halle nur eine Dachneigung von sechs Prozent ausweist, beantragt der Bauherr trotzdem eine Befreiung von dieser Begrünungspflicht.

Landratsamt soll über Begrünung entscheiden

Der Bürgermeister sah bei diesem Antrag das Landratsamt in der Pflicht. Es habe in der Vergangenheit unterschiedliche Entscheidungen bei ähnlichen Anträgen getroffen und damit ein „Kuddelmuddel“ angerichtet, wie Bürgermeister Rupp formulierte. Nur eine Entscheidung des Landratsamts könne Klarheit in dieser Angelegenheit bringen. Der Gemeinderat sah dies anders und lehnte den Befreiungsantrag ab.

Drei Mitglieder stellt die Gemeinde Gondelsheim im gemeinsamen Gutachterausschuss bei der Stadt Bretten. Deren Amtszeit läuft aus. Die Positionen müssen neu besetzt werden. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig dafür, die Amtsinhaber Johann Busic, Frank Hiemann und Erhard Walz in ihren Ämtern zu bestätigen.

Bürgermeister ärgert sich über Graffiti

Ein beliebtes Ziel für Graffiti ist die Bahnunterführung im Bereich des Schlossstadions. Sie werde immer wieder verschandelt, empörte sich Markus Rupp. Es sei traurig, dass solche Dinge immer wieder passieren und es keine Scham mehr gebe vor öffentlichem Eigentum. Gondelsheim stehe damit allerdings nicht allein da. „Sie werden keinen Bahnhof zwischen Gondelsheim und Frankfurt finden, der nicht verschmiert ist“, so die Beobachtung des Bürgermeisters.

Alle Bemühungen, mit Strafanzeigen oder Belohnungen für Beobachtungen dieses Treibens zu unterbinden, seien ergebnislos geblieben. Reinigungsaktionen hätten bisher zu Kosten von 10.000 Euro geführt. Jetzt liege ein Vorschlag vor, die Wandflächen mit einer wachsartigen Schicht zu versehen, die eine 30-malige Reinigung mit geringem Aufwand garantiere. Die Kosten dafür liegen bei 4.000 Euro.

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