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Bürgermeister weist Kritik zurück

Radwegplanung zwischen Gondelsheim und Bretten ist noch nicht in trockenen Tüchern

Zwischen Bretten und Gondelsheim soll ein neuer Radweg entstehen. Der Gemeinderat fühlt sich bei der Planung übergangen. Nun klärt Bürgermeister Markus Rupp das Missverständnis auf.

Der Kritik seiner Gemeinderäte (im Hintergrund) musste sich Bürgermeister Markus Rupp zum thema Radweg Diedelsheim - Gondelsheim stellen.
Der Kritik seiner Gemeinderäte (im Hintergrund) musste sich Bürgermeister Markus Rupp zum thema Radweg Diedelsheim - Gondelsheim stellen. Foto: Arnd Waidelich

Für einigen Wirbel hat in Gondelsheim die Berichterstattung über die Beratungen des Gondelsheimer Gemeinderats zum geplanten Radweg zwischen Diedelsheim und Gondelsheim gesorgt.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Anfragen aus dem Gemeinderat“ hatte Roland Fella (Grüne) das Thema in der jüngsten Sitzung aufgegriffen und heftige Kritik am Bürgermeister geäußert. Der Gemeinderat sei nicht über einen Planungsauftrag für den Radweg informiert worden.

Von seiner Fraktionskollegin Claudia Dickemann-Kohler musste sich Markus Rupp sogar den Vorwurf anhören, er verstoße gegen die Gemeindeordnung und gegen die Pflicht, den Gemeinderat von Planungen zu unterrichten.

Gemeinderäte fühlen sich vom Bürgermeister übergangen

Die Kritik der beiden wurde von drei Vertretern der FWV-Fraktion untermauert. Christoph Brauch, Thomas Stein und Andreas Bürker hätten sich ebenso gewünscht, „dass wir im Vorfeld darüber diskutiert hätten.“

Der Bürgermeister habe die Entscheidung vorweggenommen. Andreas Bürker reagierte gar mit einer Liste an Vorhaben, für die er sich mehr Transparenz von Verwaltung und Bürgermeister wünschte.

Die Kritik lässt Bürgermeister Markus Rupp (SPD) nicht unwidersprochen. Insbesondere was die Planungskosten des Projekts angeht, lege er Wert auf die Feststellung, dass sich die Investition für die Vorplanungen auf insgesamt rund 6.000 Euro belaufe, die sich Bretten und Gondelsheim teilen.

Anteil der Gemeinde ist niedriger als zuvor angenommen

„Unser Anteil beträgt 3.000 Euro,“ stellt er klar. Die Berichterstattung in den BNN habe man so verstehen können, dass die Planungskosten 200.000 Euro betragen.

Letztendlich entscheide aber, anders als in der vergangenen Sitzung befürchtet, „der Gemeinderat und nur der Gemeinderat, ob es einen solchen Radweg geben wird,“ versichert der Bürgermeister.

Verständnis habe er aber dafür, dass sich der Gemeinderat überrumpelt gefühlt habe, als er erfuhr, dass der Förderantrag bereits gestellt wurde. „Das nehme ich auf meine Kappe“, räumt Rupp ein.

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