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Sanierungen und Hochwasserschutz

Große Projekte im Jahr 2022: Das steht in Bretten und Umgebung an

Es gibt immer was zu tun. Das gilt auch für die Große Kreisstadt Bretten und die Gemeinden im Umkreis. Wo müssen 2022 „dicke Bretter“ gebohrt werden? Welche großen Projekte gibt es?

Blanc-und-Fischer-Schule Sulzfeld
Die Arbeiten an der Blanc-und-Fischer-Schule in Sulzfeld (hier der Haupteingang) gehen auch 2022 weiter. Der zweite Bauabschnitt läuft. Foto: Stefanie Dups

Neues Jahr, neue Projekte. Was steht bei der Großen Kreisstadt Bretten und den Umlandgemeinden für 2022 auf der Agenda? Wo lauern die „dicken Brocken“? Die BNN haben sich umgehört und geben einen Überblick.

Bretten: Hochwasserschutz, Schulsanierung und Sporgassenareal

Im Stadtteil Diedelsheim sollen die Arbeiten am Hochwasserschutz in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das Projekt am Saalbach kostet insgesamt rund zwei Millionen Euro.

Auch die Sanierung des Bronnerbaus am Melanchthon-Gymnasium geht 2022 seiner Fertigstellung entgegen, so Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler).

Ein „großer Brocken“ ist laut Wolff der Bau der zweigeschossigen Tiefgarage auf dem zentral gelegenen Sporgassenareal. Im Moment wird die Baugrube ausgehoben, bis zum Herbst soll das 5,6 Millionen Euro schwere Bauwerk fertig sein.

Außerdem laufen über das Jahr hinweg auch die Sanierungen der Talbachhalle im Ortsteil Neibsheim sowie der Jahnhalle am Postweg in der Brettener Kernstadt.

Die Kommunalbau GmbH errichtet zudem ein großes Parkdeck mit über 500 Parkplätzen auf dem Mellert-Fibron-Gelände. Die Parkplätze sind für die umliegenden Firmen und Wohnungen reserviert.

Oberderdingen: „Neue Ortsmitte“ und Hochwasserschutz

In Oberderdingen wird 2022 das Nahwärmenetz für das Schulzentrum und die „Neue Ortsmitte“ weiter vorangebracht. Die Leitungen zwischen den Schulen sind bereits verlegt; in diesem Jahr soll das Blockheizkraftwerk errichtet werden. Im Zuge der Verlegung der Leitungen in die Ortsmitte wird die Aschingerstraße saniert. Insgesamt kostet das Projekt 4,6 Millionen Euro.

Der Teil-Ausbau des Laurentiuswegs zur Erschließung des Projekts „Wohnen am Heiliggrund“ schlägt mit 500.000 Euro zu Buche. Am Heiliggrund entstehen 32 Wohneinheiten in vier Gebäuden. Für die Digitalisierung an den Oberderdinger Schulen nimmt die Gemeinde 1,2 Millionen Euro in die Hand. Mit der Neugestaltung der Gerhard-Hauptmann-Straße soll nach Vorliegen der Genehmigungen und Förderungen begonnen werden. Aktuell belaufen sich die Kosten auf rund 2,2 Millionen Euro.

Ein weiterer Aspekt ist die Verbesserung des Hochwasserschutzes durch die Erhöhung der Stauziele an den Hochwasserrückhaltebecken Kohlbach, Humsterbach und Kraichbach. Außerdem steht der Neubau eines Hochwasserrückhaltebeckens im Gebiet „Breitwiesen“ auf der Agenda.

Kürnbach: Teilsanierung der Siedlerstraße

Das größte Projekt der Schwarzriesling-Gemeinde ist die Teilsanierung der Siedlerstraße aus den 1960er Jahren. Im Zuge der Arbeiten werden Breitband- und Glasfaserkabel verlegt, wie Bürgermeister Armin Ebhart (parteilos) mitteilt. Gleichzeitig werden die Wasserversorgung und die Gehwege erneuert. Die Sanierung schlägt mit rund 600.000 Euro zu Buche.

Auf dem Areal des 2020 abgerissenen Supermarkts in der Sternenfelser Straße will ein Investor acht Einfamilienhäuser errichten. Ein städtebaulicher Vertrag legt fest, dass die Verkehrsflächen zur Erschließung der Wohngebäude vom Investor hergestellt werden und anschließend kostenfrei ins Eigentum der Gemeinde übergehen. So entstehen der Gemeinde für die tatsächliche Ausführung keine Kosten.

Abbruch
Bereits im Frühsommer schafften Bagger Platz und brachen den ehemaligen Supermarkt in der Sternenfelser Straße ab. Foto: Michael Fritz

Außerdem wird für die Gaststätte Krone in der Kronenstraße ein Nachfolger gesucht, was die Gemeinde unterstützt, wie Ebhart mitteilt.

Sulzfeld: Sanierung der Blanc-und-Fischer-Schule

In Sulzfeld gehen die Sanierungsarbeiten an der Blanc-und-Fischer-Schule auch 2022 weiter. Der erste Bauabschnitt ist seit dem Frühsommer 2021 fertig. Im Moment laufen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt. Über neun Millionen Euro kostet die Sanierung des Schulgebäudes insgesamt, wie Bürgermeisterin Sarina Pfründer (parteilos) mitteilt.

Außerdem gehen die Arbeiten am Bau des Regenrückhaltebeckens und des Schrägklärerbeckens weiter. Durch den Schrägklärer wird das Wasser gereinigt, bevor es in den Kohlbach einfließt.

Regenrückhaltebeckens
Das im Bau befindliche Regenrückhaltebecken soll in Sulzfeld vor Überschwemmungen schützen. Foto: Sarina Pfründer

Die Kosten für das Becken belaufen sich auf 350.000 Euro, für den Schrägklärer sind 854.000 Euro veranschlagt. Für rund 150.000 Euro entsteht daneben auf dem Sulzfelder Friedhof ein neues Gräberfeld. Das Feld bietet Platz für 103 Sargbestattungen.

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