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Geschichte hautnah erleben

Internationaler Museumstag am 15. Mai: Das ist in Bretten geboten

Der Internationale Museumstag findet dieses Jahr am 15. Mai statt. Dabei bieten Museen besondere Veranstaltungen und Ausstellungen an. In Bretten kann man unter anderem das Melanchthonhaus besichtigen, in Knittlingen öffnet das Faust-Museum seine Türen.

Das Brettener Melanchthonhaus ist am Internationalen Museumstag geöffnet.
Auf den Spuren des Reformators: Das Brettener Melanchthonhaus kann man am Internationalen Museumstag bei freiem Eintritt besichtigen. Zudem werden zwei Führungen angeboten. Foto: Christof Bindschädel

An diesem Sonntag, 15. Mai, findet zum 45-mal der Internationale Museumstag statt. Dieser wird jährlich vom Internationalen Museumsrat (ICOM) ausgerufen und findet in Deutschland immer an einem Sonntag im Mai statt. Ziel des Museumstags ist laut ICOM, „auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken“.

In Deutschland wird der Internationale Museumstag vom Deutschen Museumsbund koordiniert und in Kooperation mit den Museumsverbänden und den Museumsämtern der Länder auf regionaler Ebene sowie den Museen vor Ort umgesetzt. Hierzulande übernimmt die Schirmherrschaft des Internationalen Museumstags stets der amtierende Präsident des Bundesrats. 2022 ist das der Linken-Politiker Bodo Ramelow, der seit März 2020 Ministerpräsident des Freistaats Thüringen ist.

Hier findet man einige Veranstaltungen und Sonderausstellungen, die anlässlich des Internationalen Museumstags in Bretten und der Region stattfinden – mit diesen Tipps für einen Sonntagsausflug kann man Geschichte hautnah erleben. Aufgeführt sind allerdings nur die Veranstaltungen, die im Vorfeld an die Brettener BNN-Redaktion gemeldet wurden.

Programm des Museumstages in Bretten

Bei freiem Eintritt kann man das Melanchthonhaus am Marktplatz am Internationalen Museumstag von 11 bis 17 Uhr besuchen und dort auf den Spuren des Reformators Philipp Melanchthon, bekanntester Sohn der Stadt Bretten und neben Martin Luther der wichtigste kirchenpolitische Akteur der Wittenberger Reformation, wandeln.

Um 11.30 Uhr sowie um 15.30 Uhr gibt es Führungen, die einen Überblick über die Exponate des Museums (Fresken, Bücher, Originalhandschriften, Statuen, Wappen, Gemälde, Münzen) bieten. Dabei kann man auch Holzschnitte, Handschriften und Drucke sehen, die Melanchthons Leben und Wirken zeigen. Neben der aktuellen Ausstellung kann man auch die Exponate des vierten Melanchthon-Kunstwettbewerbs für die Brettener Schulen, die als Sonderausstellung konzipiert sind, sehen.

Das Brettener Melanchthonhaus am Marktplatz.
Das Brettener Melanchthonhaus am Marktplatz. Foto: Christof Bindschädel

Daneben kann man im Stadtmuseum im Schweizer Hof (Engelsberg 9) zwischen 11 unhd 17 Uhr die Sonderausstellung „Walheide Wittmer: Eine Brettener Künstlerin der Klassischen Moderne“ besuchen, das im selben Gebäude untergebrachte Deutsche Schutzengelmuseum hat zwischen 11 und 17 Uhr ebenfalls geöffnet.

Internetadressen

www.museumstag.de

www.faustmuseum.de

www.erlebebretten.de/museen-und-ausstellungen

Daneben besteht zwischen 15 und 18 Uhr die Möglichkeit, das Gerberhaus (Gerbergasse 10), es stammt aus dem Jahr 1585 und ist damit das älteste Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Stadt, zu begehen. In allen drei Brettener Museen ist am Internationalen Museumstag der Eintritt frei.

Internationaler Museumstag in Knittlingen

Das Faust-Museum in der Marktstraße 19 ist am Internationalen Museumstag von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Dort kann man die neu konzipierte und modernisierte Dauerausstellung sowie die Sonderausstellung „Alchemie-Wissenschaft oder Teufelspakt“ besichtigen.

Museumsleiterin Denise Roth teilt mit, dass daneben „zwei hochkarätige Vorträge aus dem Kosmos Faust im Museum auf höchst unterschiedliche Art einzelne Schwerpunkte der neuen Ausstellung“ vertiefen werden. Um 14 Uhr führt der Co-Kurator der neuen Alchemie-Sonderausstellung, Rainer Werthmann, in die Welt der Alchemie in der Renaissance ein, erläutert dabei unter anderem das zeittypische Labor der Ausstellung und schlägt den Bogen zur modernen Chemie.

Um 16 Uhr wird mit dem Vortrag „Graphic Novel“, wie Roth sagt, „nach der Reise in die Welt des historischen Faust ein kreativer Sprung in das 21. Jahrhundert vollzogen“. Im Vorjahr erschien Goethes Faust als Comic – illustriert von dem Künstler Alexander Pavlenko, der über seine Herangehensweise an Goethes Text, die Umsetzung als modernen Comic, seine Technik und künstlerische Vision berichtet.

Ab 14 Uhr ist zudem für Kinder die Bastelecke geöffnet, um 14.15 Uhr beginnt ein Manga-Workshop für Kinder ab acht Jahren. Dabei gestaltet die Künstlerin und Pädagogin Susanne Peter aus Heidelberg mit den jungen Museumsgästen eine Tasche mit Chibi-Figuren.

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