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Meinung

von Marie Orphal

Bund-Länder-Runde plant Verschärfungen

Lockdown für Blumenläden wäre falsch

Blumenläden und Gartencenter sind bislang von den verschärften Corona-Regeln im Landkreis Karlsruhe ausgenommen. Das sollte auch so bleiben, kommentiert Marie Orphal.

Schnittblumen in einem Blumenladen.
Schnittblumen in einem Blumenladen. Werden Floristen ihre Läden wieder schließen müssen? Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild

Wegen der steigenden Inzidenzen sind ab dieser Woche viele Geschäfte im Landkreis Karlsruhe wieder dicht. Blumenläden und Gartencenter sind bislang von den verschärften Corona-Regeln ausgenommen. Hoffentlich bleibt das so. Denn ein erneuter Lockdown ist der falsche Weg, um Corona in den Griff zu bekommen. Die Blumenläden zu schließen, während es im Supermarkt weiterhin Blumen und Pflanzen gibt, ist ungerecht und inkonsequent.

Noch vor einem Monat war der Jubel bei den Floristen groß: Als feststand, dass Blumenläden nach monatelanger Zwangsschließung zum 1. März wieder öffnen dürfen, deckten sich die Inhaber mit Blumen, Pflanzen und Deko-Artikeln ein. Jetzt sind die Lager voll. Bei einer weiteren Zwangsschließung würden die Inhaber auf ihrer Frühlingsware sitzenbleiben. Discounter wie Aldi oder Lidl dürften dagegen weiterhin Osterglocken und Primeln zum Schnäppchenpreis verkaufen. Fair ist anders.

Noch dazu haben die Floristen umfassende Hygienekonzepte entwickelt, um sicheres Shopping möglich zu machen. Stichwort Zehn-Quadratmeter-Regel: Pro zehn Quadratmeter Verkaufsfläche darf sich bekanntlich nur eine Person im Geschäft aufhalten.

Während die Floristen noch geöffnet haben, ist der Lockdown bei anderen Geschäften bereits beschlossene Sache. „Click&Meet“ ist dort ab sofort nicht mehr möglich. Dabei ist die Gefahr, sich beim Shopping mit Termin anzustecken, gering. Verstehen muss man diesen Schritt also nicht.

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