Skip to main content

Meinung

von Hansjörg Ebert

Denkwürdiges Ereignis

Erhebung von Oberderdingen zur Stadt ist der verdiente Lohn aller Mühen

Die Erhebung zur Stadt ist für Oberderdingen gewiss das denkwürdigste Ereignis der jüngeren Geschichte und gerechtfertigt.

Stimmungsvolles Festbankett mit Innenminister, Startenor und mehr als 300 geladenen Gästen
Stimmungsvoll präsentiert sich die Aschingerhalle in Oberderdingen. Mehr als 300 geladene Gäste, darunter der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl, sind beim Festbankett aus Anlass der Stadterhebung dabei. Foto: Tom Rebel

Der Satz ist nicht zu hoch gegriffen: Die Erhebung zur Stadt ist für Oberderdingen gewiss das denkwürdigste Ereignis der jüngeren Geschichte. Und wenn eine Kommune diese Aufwertung verdient hat, dann das Dorftrio ganz im Osten des Landkreises, das in den vergangenen Jahrzehnten eine atemberaubende Entwicklung hingelegt hat.

Oberderdingen hat viel in seine historische Bausubstanz investiert

Kaum ein Ort im Kraichgau hat so viel in seine historische Bausubstanz investiert und Geschichtsträchtiges erhalten. Mit 104 Fachwerkhäusern und 160 denkmalgeschützten Gebäuden präsentiert sich die Gemeinde als Schmuckstück mit dörflichem Flair und städtischer Vielfalt.

Kaum ein Ort hat so viel in eine gute Infrastruktur investiert und so viel zu bieten, was Nahversorgung und medizinische Angebote, Industrie, Gewerbe und Handel sowie Verkehrsverbindungen, Dienstleistungen und Freizeitangebote betrifft. Kaum ein Ort ist ein so attraktiver Wohnort, dazu ein lukrativer Wirtschaftsstandort mit regem Vereins- und Kulturleben. Eben ein Ort zum Leben und sich wohlfühlen.

Aufstieg ist über Jahrzehnte vorangetrieben worden

Der Aufstieg kommt allerdings nicht von ungefähr. Er ist über Jahrzehnte geplant und vorangetrieben worden. Und hat sehr viel mit einem überaus engagierten und visionären Bürgermeister und einem entscheidungsfreudigen Gemeinderat zu tun. Die gut zusammenarbeiten und sich nicht scheuen, Geld in die Hand zu nehmen, um Oberderdingen weiterzuentwickeln.

Allein 250 Millionen Euro hat die Gemeinde in die Stadtentwicklung investiert und sich dafür aus öffentlichen Töpfen rund 30 Millionen Euro an Starthilfen besorgt. Mit ihrer Kommunalbau GmbH hat die neue Stadt Bemerkenswertes geleistet und beispielhaft für dringend benötigten Wohnraum gesorgt. Ganz abgesehen davon, dass sich die Ergebnisse auch architektonisch sehen lassen können.

Auch wenn sich mit der Stadterhebung die Gehaltsklasse des Bürgermeisters nicht ändert und sich auch der Zuwachs an Zuständigkeiten und Kompetenzen in Grenzen hält – der Imagegewinn für Oberderdingen dürfte enorm sein. Was auch wiederum die Attraktivität der nunmehr jüngsten Stadt im Land steigern dürfte. Eine Stadt mit ländlichem Flair und großer Ausstrahlung, die ihren Bürgerinnen und Bürgern viel Heimatgefühl vermitteln kann.

Der 1. November 2023 ist nicht nur ein großer Tag für Oberderdingen, er ist auch ein großer Tag für Bürgermeister Thomas Nowitzki. Und verdienter Lohn aller Mühen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang