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Zwölf Bauplätze

Symbolischer Spatenstich: Startschuss für Neubaugebiet in Oberderdingen

Der Druck neuen Wohnraum zu schaffen ist in Oberderdingen ungebrochen. Dieser Notwendigkeit begegnet die Gemeinde mit einem weiteren Neubaugebiet.

Zum ersten spatenstich angetrete Planer Siegfried Gerst, Landtagsabhgeordnete Andrea Schwarz, Bürgermeister Thomas Nowitzki, Projektleiter Julie Schwaller, Mutlu Tuba und  Bauleiter Bernhard Meny ergänzt mit Kndern künftiger Bauherren,
Foto mit den Kindern der Häuslebauer: Planer und Vertreter aus Politik und Verwaltung trotzten dem Schmuddelwetter Foto: Arnd Waidelich

Am östlichen Ortseingang werden im Bereich der Karl-Fischer-Straße zwölf Bauplätze entstehen. Den symbolischen Spatenstich konnte Bürgermeister Thomas Nowitzki zusammen mit den am Planungsprozess beteiligten Personen angesichts des Wetters nicht vornehmen.

Die Regenfälle der vorausgegangenen Tage hatten das vorgesehene Baufeld in eine Schlammwüste verwandelt. „Noch vor wenigen Tagen wäre man froh gewesen, dass es regnet. Aber wir werden das auch so über die Bühne bringen“, spielte Thomas Nowitzki auf das Wetter an.

Für zehn Grundstücke 220 Bewerber

Auf dem Plangebiet werden auf 1,15 Hektar 9000 Quadratmeter Nettobauland geschaffen für eingeschossige Bauten. Bei Grundstücksgrößen zwischen 450 und 905 Quadratmetern liegt der Quadratmeterpreis bei 330 Euro. Die Bodenpreise seien auch in Oberderdingen stark angezogen, in letzten zwei Jahren um 30 Prozent, meinte Nowitzki.

Rund 60 Personen verfolgten den symbolischen Spatenstich. Dass sich darunter auch künftige Bauherren befanden, unterstrich die Dringlichkeit zur Schaffung neuen Wohnraums. Für die zehn von der Gemeinde zu vergebenden Grundstücke habe es 220 Bewerber gegeben, die ein kompliziertes Auswahlverfahren hätten absolvieren müssen, sagte der Bürgermeister.

Angesichts dessen sei er sehr froh über die Geschwindigkeit, mit der das Vorhaben auf den Weg gebracht worden sei. Nach dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan im September 2019 habe man ein für Deutschland unglaublich schnelles Tempo an den Tag gelegt. Der Bebauungsplan sei seit dem 8. Juli rechtskräftig.

Auch Umweltaspekt spielt Rolle

Ohne den Umweltaspekt wird heutzutage kein neues Baugebiet mehr angegangen. Nicht anders in der Karl-Fischer-Straße. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass es in dem Gebiet sehr viele Sonderplanungen gegeben habe.

Beispielsweise sei ein umfassendes Eidechsenkonzept entworfen worden, das auch während der Bauphase eingehalten werden muss. Das gleiche galt für die in einem Artenschutzgutachten festgestellten Fledermausarten und deren wichtige Nahrungshabitate. Vierzig Streuobstbäume würden auf den Gemeinde- wie auch Privatgrundstücken gepflanzt. Es seien externe Maßnahmen außerhalb des Plangebiets notwendig.

Die Maßnahmen würden dazu beitragen, dass, wie es Planerin Stefanie Ganter einmal nannte, am Ortseingang von Sternenfels her ein grüner Ortseingang eine optische Aufwertung bringen werde. Dort werde nicht nur einen Ausgleich für die Inanspruchnahme der Flächen hergestellt, sondern auch ein neuer Fußgängerüberweg, der eine Verkehrsverlangsamung mit sich bringen werde.

Den Wünschen des Bürgermeisters schloss sich Planer Siegfried Gerst an. Er hoffte nicht nur auf eine unfallfreie Bauphase, sondern auch auf eine zeitnahe Beendigung, so dass man sich schon im Juni zur offiziellen Freigabe wieder treffen könne.

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