
Das Brettener Peter-und-Paul-Fest wird von einem schlimmen Vorfall überschattet. In der Nacht zum vergangenen Samstag (1. Juli) hat es einen sexuellen Übergriff auf eine 19-jährige Frau gegeben.
Das hat das Polizeipräsidium Karlsruhe am Montag (3. Juli) mitgeteilt.
Sexueller Übergriff bei Peter-und-Paul-Fest in Bretten: Täter berührt Opfer an den Brüsten
Nach den derzeitigen Erkenntnissen war die junge Frau nach dem Besuch des „PuP“ gegen 3 Uhr auf dem Heimweg. An der Kreuzung Gartenstraße/Kurpfalzstraße kam ihr ein Mann entgegen und bedrängte sie offenbar sofort. Der Unbekannte drückte die 19-Jährige gegen eine Hauswand und berührte sie gegen ihren Willen am Gesäß und an den Brüsten.
Als die Geschädigte sich zur Wehr setzte und den Täter wohl im Gesicht kratzte, ließ dieser von ihr ab und lief davon. Die Frau flüchtete nach Hause und verständigte am Samstagmittag die Polizei.
Die Geschädigte beschreibt den Täter als circa 40 bis 50 Jahre alt und etwa 1,80 bis 1,90 Meter groß. Er sei von deutscher Erscheinung gewesen, heißt es in der Mitteilung der Polizei, und er habe „einen auffällig dicken Bauch gehabt“. Er trug „ein historisches helles Leinengewand mit einem dunklen Gürtel“, heißt es weiter. An dem Gürtel sei eine Ledertasche mit goldfarbener Verschlussbrosche befestigt gewesen.
Wie das Polizeipräsidium Karlsruhe weiter mitteilt, hat mittlerweile die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Zeugen und Hinweisgeber, die Angaben zu dem Vorfall machen können oder diesen vielleicht sogar beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter der Telefonnummer (07 21) 6 66 55 55 in Verbindung zu setzen.
Seit Freitagabend (30. Juni) befindet sich Bretten im positiven Sinn im Ausnahmezustand. Während des viertägigen „PuP“ sind in der Großen Kreisstadt täglich mehrere hundert Gewandete und tausende Besucher unterwegs und feiern. Für eine 19-jährige Festbesucherin war der Spaß in der Nacht auf Samstag jedoch jäh beendet.