„Die Lage entwickelt sich so, wie erwartet“, sagte Stefan Weiß in der jüngsten Pressekonferenz der RKH-Kliniken zur aktuellen Situation. Der Leiter des Corona-Krisenstabs verdeutlichte, dass die Prognosen einträfen, sich der Aufwärtstrend verlangsame, aber weiterhin viele Mitarbeiter in Quarantäne seien. „Das wird noch länger unsere Herausforderung bleiben“, sagte er.
Die Omikronwelle sei im Übergang zum Scheitelpunkt. Für die nächsten Tage erwarteten die Kliniken einen „plateauartigen Verlauf“. Die weitere Entwicklung danach sei abhängig von den Öffnungsschritten und der Beibehaltung einiger Basisschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen.
RKH-Kliniken: Mittelfristig keine Überlastung mit Corona-Patienten
Im stationären Bereich der RKH Kliniken, so Weiß, erwarte man vorerst noch ansteigende Fallzahlen, aber mittelfristig keine nennenswerte Belastung der Intensivstationen sowie eine deutliche Be- aber keine Überbelastung auf den Normalstationen.
Falls Deutschland im März einen „Freedom Day“ feiere, erwarten die RKH-Kliniken einen deutlichen Anstieg der Neuinfektionen – bis Ende März/Anfang April etwa 1,3 Millionen Neuinfektionen bundesweit pro Tag. In der Konsequenz könnten dann etwa 20 Prozent der Bevölkerung in Quarantäne sein. Von den 400 bis 600 prognostizierten Todesfälle pro Tag könnte laut Weiß ein Großteil mit der Impfung vermeidbar sein.
Die gute Nachricht: „Das schlägt nicht auf den Intensivstationen durch“, sagte der Leiter des Krisenstabs, „es wird durch die Öffnung keine Belastung der Intensivstationen geben.“