Mit einem spanischen Abend begründete der Ortschaftsrat Dürrenbüchig jetzt im kleinsten Brettener Stadtteil eine neue Veranstaltungsreihe. Das Event stellte gleichzeitig die erste größere Veranstaltung im Park der Begegnungen dar, der über mehrere Jahre von Stadt und Bürgern gemeinsam angelegt und während der Corona-Pandemie fertiggestellt worden war.
Erwartungen der Veranstalter wurden übertroffen
„Wir hatten bei dieser Premiere nur mit 80 Besuchern gerechnet und jetzt sind wir bei etwa 160. Das ist übertrifft wirklich alles, was wir uns hätten erträumen können“, erklärte Frank Kremser. Der Ortsvorsteher von Dürrenbüchig hatte zusammen mit den sechs weiteren Ortschaftsräten den spanischen Abend geplant und konzipiert.
„Die eigentliche Idee kam von Brigitte Voss, die ebenfalls in Dürrenbüchig lebt. Sie hatte bereits Kontakt zu den Musikern und fand, dass unserem Ort etwas spanisches Flair zum Ende des Sommers guttun würde“, so Kremser.
Zuschauer hören in Dürrenbüchig Anekdoten und Kurzgeschichten
Mit Sänger und Entertainer Luis Vicario erklärte sich dann auch ein gebürtiger Spanier dazu bereit, im Park der Begegnungen aufzutreten. Zusammen mit Gitarrist Jorge Verde spielte Vicario ein abwechslungsreiches Konzert. Humorvoll führte der in Malaga und Pforzheim aufgewachsene Künstler durch den Abend und legte zwischen einzelnen Songs kleinere Pausen für Anekdoten und Kurzgeschichten ein.
Bei Titeln wie José Felicianos „Qué Será“ sangen viele Konzertbesucher mit. Das unerwartet große Publikum hatte die Bestuhlung im Park zuvor mit kurzfristig organisierten Klapp- und Campingstühlen erweitert. So fand dann auch jeder einen Sitzplatz. An anderer Stelle machten sich die unerwartet hohen Besucherzahlen dann aber doch bemerkbar.
Weißwein und Tapas gehen aus
„Uns ist der Weißwein ausgegangen und wir mussten noch Nachschub organisieren. Und unsere spanischen Tapas, die von drei spanischen Köchinnen zubereitet wurden, waren auch sehr schnell weg“, berichtete die stellvertretende Ortsvorsteherin Elke Schäfer. Zwischenzeitliche Engpässe beim Angebot von Speisen und Getränken konnten die ausgelassene Stimmung allerdings nicht trüben.
„Was mich ganz besonders freut: Es sind nicht nur Einheimische da. Gut die Hälfte sind Auswärtige“, meinte Ortsvorsteher Kremser. Tatsächlich hatten viele den durch Straßensperrungen und Umleitungen erschwerten Weg nach Dürrenbüchig ganz bewusst auf sich genommen. „Es wäre doch schade gewesen, wenn die Baustellen auf der B293 und in Wössingen einem solchen Event geschadet hätten. Wir wollten deswegen auf jeden Fall vorbeischauen“, meinte der Brettener Stefan Makrutzki.
Besondere Stimmung beim Konzert
Andere Besucher erfreuten sich an der besonderen Stimmung beim Konzert. „Alles wirkt ganz ursprünglich und beschaulich. Hier im Ort scheinen die Menschen wirklich eine tolle Gemeinschaft zu haben“, fand Pforzheimerin Santina Schwemmle.
Der Dürrenbüchiger Ortschaftsrat hält nach dem Erfolg des spanischen Abends auch weitere Motto-Abende für umsetzbar.
„Denkbar wäre ein französischer oder italienischer Abend. Außerdem werden wir am 2. Dezember einen Weihnachtsmarkt im Park der Begegnungen veranstalten. Dieser zentrale Platz wird weiter mit Leben gefüllt werden“, versicherte Ortschaftsrätin Schäfer.