Skip to main content

Südbau investiert 18 Millionen Euro

Spatenstich auf dem Rechberg in Bretten: Ärztehaus soll in zweieinhalb Jahren bezugsfertig sein

Der Gesundheitsstandort Bretten macht sich fit für die Zukunft. Auf dem Rechberg ist nun der symbolische Spatenstich für das Ärztehaus bei der Brettener Klinik erfolgt.

Symbolischer Spatenstich für das Ärztehaus auf dem Brettener Rechberg.
Südbau-Geschäftsführer Markus Vierling (Sechster von links) gibt unter anderem zusammen mit Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff, Landrat Christoph Schnaudigel und Alt-OB Paul Metzger den Startschuss für das Ärztehaus auf dem Brettener Rechberg. Foto: Tom Rebel

Um den Gesundheitsstandort Bretten weiter zu stärken und fit für die Zukunft zu machen, sind bauliche Investitionen unerlässlich. Auf der Sporgasse wird gerade eine Tiefgarage gebaut, auf der bekanntlich ein Dienstleistungszentrum mit Arztpraxen entstehen soll.

Für ein weiteres Großprojekt im Medizinsektor ist nun der Startschuss gefallen: Am Dienstagvormittag erfolgte bei der Brettener Klinik der symbolische Spatenstich für das Ärztehaus auf dem Rechberg.

Fünf Vollgeschosse auf einem 3.600 Quadratmeter großen Grundstück

Auf einem rund 3.600 Quadratmeter großen Grundstück baut die Südbau GmbH ein Gebäude mit fünf Vollgeschossen, das durch den Klinik-Bestandsbau direkt mit der Rechbergklinik verbunden sein wird. Der „Rote Bau“ wird in diesem Zusammenhang, übrigens bei laufendem Betrieb, um ein drittes Vollgeschoss aufgestockt.

Das Ärztehaus mit seiner Grundfläche von fast 4.000 Quadratmetern soll in zweieinhalb Jahren bezugsfertig sein, erklärt Architekt Sebastian Krumm, der bei der Südbau zusammen mit Nils Engel für die Entwurfsplanung verantwortlich zeichnet, während Tanja Rothweiler für die Projektsteuerung und die Werkplanung zuständig ist.

Man muss einen langen Atem haben und man muss gut vorbereitet sein.
Markus Vierling, Geschäftsführer der Südbau GmbH

„Beim Bauen ist es wie bei der Tour de France. Man muss einen langen Atem haben und man muss gut vorbereitet sein“, betonte Südbau-Geschäftsführer Markus Vierling, der unter anderem zusammen mit Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff, Landrat Christoph Schnaudigel und Alt-OB Paul Metzger, den Vierling als den „Impulsgeber dieses Projekts“ bezeichnet, beim symbolischen Spatenstich gekonnt und unfallfrei Hand anlegte.

Es seien viele Leute an diesem Projekt beteiligt, so Vierling, er habe hier „eine tolle Truppe“ beisammen. Das sei wiederum die Grundlage dafür, dass das Projekt, in das die Südbau 18 Millionen Euro investiert, letztlich auch die angestrebte Erfolgsgeschichte schreiben wird.

„Erfolg fährt man nur dann ein, wenn man wie bei der Tour de France ein funktionierendes Team hat“, betonte Vierling und ergänzte mit Blick auf die Schar der Ehrengäste beim Spatenstich: „Das zeigt die Besonderheit und Wichtigkeit dieses Projekts.“

Ärztehaus auf dem Brettener Rechberg_1.
Das Ärztehaus, das auf dem Brettener Rechberg direkt neben der dortigen RKH-Klinik entsteht, wird über fünf (links) Vollgeschosse verfügen, das rote Klinik-Bestandsbau (rechts) wird zudem um ein drittes Vollgeschoss aufgestockt. Das Grundstück für das Ärztehaus ist über 3.600 Quadratmeter groß. Foto: Südbau GmbH

Landrat Schnaudigel sprach von einem „Meilenstein“ und nannte das Ärztehaus sowie den geplanten Gesundheitscampus, dessen Bau die Südbau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ärztehaus voraussichtlich in den kommenden zwei Jahren in Angriff nehmen will, als elementaren „Schritt zur Sicherung des Krankenhaus- und Gesundheitsstandorts Bretten“.

Das Projekt sei ein perfektes Beispiel dafür, dass man aus einer schwierigen Situation, wie man sie derzeit habe, trotzdem das Beste machen kann. „Das geht aber nur, wenn alle zusammenarbeiten, so wie das hier der Fall ist“, erklärte Schnaudigel. Man sei definitiv auf dem richtigen Weg, so der Landrat weiter.

Dieses Projekt ist eine Bereicherung für das gesamte Rechberg-Areal.
Martin Wolff, Oberbürgermeister der Stadt Bretten

„Dieses Projekt ist eine Bereicherung für das gesamte Rechberg-Areal. Das Ärztehaus mit seinen fast 7.000 Quadratmetern wird nur der Anfang sein. Der geplante Gesundheitscampus, der hier entstehen soll, ist dringend notwendig, um den zukünftigen Bedarf zu decken“, erklärte Brettens OB Wolff (Freie Wähler) und lenkte dabei auch den Blick auf die Sporgasse.

Die beiden Einrichtungen stünden nicht in Konkurrenz – im Gegenteil: Sie würden sich „hervorragend ergänzen und schaffen perfekte Synergien zum Wohle der Stadt Bretten und ihrer Bürgerinnen und Bürger“, meinte der Rathauschef.

Manche Praxen, führte der OB weiter aus, würden nicht zuletzt wegen der entsprechenden Erreichbarkeit in der Innenstadt einfach mehr Sinn ergeben. Dagegen seien „etwa ein ärztlicher Bereitschaftsdienst, das Klinik-Labor, die Onkologie oder Rheumatologie hier in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus bestens aufgehoben“, beteuerte Wolff.

Er bestätigte dabei die Einschätzung des Landrats, dass man auf dem richtigen Weg sei: „Die große Nachfrage aus der Ärzteschaft und die Tatsache, dass sowohl hier auf dem Rechberg als auch auf der Sporgasse nahezu alle Flächen schon vor Baubeginn vermietet sind, zeigen, dass wir mit den Projekten absolut richtig liegen.“

52 Kfz-Stellplätze und 25 Fahrradstellplätze geplant

Die Dimension des projektierten Ärztehauses, das vollständig in Massivbauweise errichtet wird, wird beim Blick auf die dazugehörigen Zahlen erst so richtig deutlich. Auf dem rund 3.600 Quadratmeter großen Grundstück auf dem Rechberg entsteht ein Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 6.958 Quadratmetern.

Als Netto-Raumfläche stehen somit 5 956 Quadratmeter zur Verfügung, was einem Bruttorauminhalt von 26.052 Kubikmetern entspricht. Daneben sind 52 Kfz-Stellplätze und 25 Fahrradstellplätze geplant.

Das Gebäude wird mit einer „klar gerasterten, gleichmäßigen Fassade versehen“, erklärte Architekt Krumm. Diese Art der Fassadengestaltung ermögliche, dass man „sowohl jetzt als auch in Zukunft maximal flexible Grundrisslösungen anbieten“ und man so „optimal auf Kundenwünsche eingehen“ könne.

„Durch die Rasterung und die üppige Größe der Öffnungen erreicht die Fassade einen hohen Glasanteil, was für qualitätsvolle und helle Praxis-, Pflege- und Wohnräumlichkeiten sorgt“, meinte Krumm.

nach oben Zurück zum Seitenanfang