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Erster Spatenstich

Radweg von Bretten-Sprantal nach Neulingen-Nußbaum überwindet mehrere Grenzen

Viele Einwohner glaubten nicht mehr daran, sagt Sprantals Ortsvorsteher Thorsten Wetzel, als die Verwaltungsvertreter zum Spatenstich in sein Dorf kommen. Doch nun wird der Radweg nach Nußbaum gebaut.

Sieben Behördenvertreter stechen mit Spaten in einen Erdhaufen, um den Bau für den Radweg von Sprantal nach Nußbaum einzuläuten. Hinter ihnen ist am Rande der Nußbaumer Straße ein großer Bagger zu sehen.
Los geht`s: Der Spatenstich zum Bau des Radwegs von Sprantal nach Nußbaum brachte viele Verwaltungsvertreter an den Ortsrand Sprantals. Foto: Irmeli Thienes

Er ist 20 Jahre lang im Ortschaftsrat diskutiert worden, viele Einwohner glaubten, sagte Sprantals Ortsvorsteher Thorsten Wetzel, kaum mehr, dass er Wirklichkeit würde: der Radweg zwischen Sprantal und Nußbaum.

Doch nun haben einige Männer und eine Frau den symbolischen Spaten in die Erde gestochen, gerahmt von Erdhaufen, Volk und großem Bagger am Rande der Nußbaumer Straße. Die Vertreter der an Planung und Bau beteiligten verbanden mit dem Spatenstich die Zuversicht, den Radweg eventuell noch 2022 einzuweihen.

Wo bislang ein Feld- und Wiesenweg vor allem landwirtschaftlichem Verkehr dient, sollen bald auch Familien aus Neulingen oder seinem Ortsteil Nußbaum nach Bretten radeln sowie Brettener aufwärts gen Neulingen.

Kosten von 290.000 Euro für Radweg

Der Radweg koste 290.000 Euro und überwinde Grenzen, eröffnete Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler), und das mehrfach. Er schließe zum einen die Lücke zwischen den Orten.

Denn bis zur Grenze des Enzkreises sind 70 Meter zu schließen, bevor die restlichen knapp 1.000 Meter von der Gemeinde Neulingen zum Radweg ausgebaut werden.

Der Radweg verbinde aber auch über die Grenze zwischen den Landkreisen Karlsruhe und Enzkreis die Menschen und überwinde gar die Grenze zwischen den Regionen Oberrhein und Nordschwarzwald. Folglich waren aus allen beteiligten Institutionen und Rathäusern Vertreter zugegen.

Bretten übernimmt Planung, Bauüberwachung und Abrechnung

Dem Brettener OB zufolge übernimmt die Große Kreisstadt die Planung, die Bauüberwachung und die Abrechnung und geht in Vorfinanzierung. Er dankte Matthias Pittinger, dem Leiter Allgemeine Bauverwaltung bei der Stadt Bretten. Pittinger zufolge wäre der kleine Anteil im Landkreis, die 70 Meter Lückenschluss, für den Enzkreis allein sonst nicht förderfähig gewesen.

Brettens Bauamtschef Fabian Dickemann lobte Pittinger für seine Koordinierungsarbeit, da er beide Landkreise und die beteiligten Verwaltungen zusammenzubringen hatte. Klein aber wichtig sei diese Lücke schließlich auch Sven Besser zufolge, Leiter des Amts für nachhaltige Mobilität, der mit Andrea Wexel, der Radverkehrsmanagerin für den Enzkreis, gekommen war.

Stadt Bretten geht in Vorleistung

Nun gehe die Stadt Bretten in Vorleistung und rechnet am Ende, auch nach Eingang der rund 90 Prozent Fördermitteln aus Landestöpfen, ab. „Wir freuen uns, dass die Co- und Re-Finanzierung so toll klappt“, so Patrick Bohner, Leiter des Amtes für Straßen im Landratsamt Karlsruhe.

Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt ging auf die Dauer des Geschehens ein, obwohl der Optimierungsbedarf bekannt gewesen sei.

An der Planung beteiligt gewesen ist laut Brettens OB Wolff das Pforzheimer Unternehmen Weber-Ingenieure, ausführendes Bauunternehmen ist die Karlsruher Firma Peter Gross Bau.

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