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Die nächsten Schritte

Weiter Diskussionen um das Sporgassenareal in Bretten

Wer derzeit durch die Brettener Innenstadt geht und die Sporgasse in Bretten erreicht, der sieht, dass sich dort einiges tut im Untergrund.

Es tut sich was: Die Tiefgarage auf dem Sporgassenparkplatz wächst. Darüber baut die Stadt ein Dienstleistungszentrum.
Es tut sich was: Die Tiefgarage auf dem Sporgassenparkplatz wächst. Darüber baut die Stadt ein Dienstleistungszentrum. Foto: Catrin Dederichs

Wo einst der große Parkplatz war, wird mit Hochdruck gewerkelt und gebaut – und das wird auch noch für einige Zeit so bleiben.

Langsam aber stetig gehe es voran auf der Brettener Großbaustelle, die nach ihrer Fertigstellung prägend für die Stadt sein wird, heißt es in einer Pressmitteilung der Stadt Bretten.

Der erste der beiden Bauabschnitte ist in vollem Gange. Im Sommer ist laut Stadtverwaltung mit dem Abschluss der Arbeiten an der zweistöckigen Tiefgarage zu rechnen, womit der Bau des darüber liegenden Dienstleistungszentrums mit Arztpraxen parallel begonnen werden könne. Das Dienstleistungszentrum, das von der Brettener Kommunalbau realisiert wird, soll im kommenden Jahr fertiggestellt sein.

Fast alle Einheiten der Immobilie sind bereits vergeben

Insgesamt verfügt die Immobilie über 13 Einheiten, von denen fast alle bereits vergeben sind, darunter sind acht Praxen, eine Apotheke und ein Optiker/Hörakustiker.

„Dies ist für uns von Bedeutung, da wir immer kommuniziert haben, dass der Schwerpunkt des Projekts im Gesundheitssektor liegen muss. Dies ist unverändert gewährleistet“, sagt Frank Bohmüller, Leiter des Amtes Wirtschaftsförderung und Liegenschaften und Geschäftsführer der Kommunalbau GmbH.

„Das Dienstleistungszentrum mit der Vielfalt an Arztpraxen unterschiedlicher Fachrichtungen ist auch mit Blick auf die älter werdende Bevölkerung elementar, um in Bretten eine umfassende ärztliche Versorgung an einem zentralen Ort zu gewährleisten“, ergänzt Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler).

Festzustellen sei, dass das Dienstleistungszentrum mit Arztpraxen nur ungefähr ein Viertel der Gesamtfläche des Sporgassenareals in Anspruch nimmt, ist in der Mitteilung zu lesen. Drei Viertel der Fläche könnten auf Basis der erstellten Gesamtkonzeption noch überplant und neugestaltet werden.

Zweiter Bauabschnitt soll zwischen 2026 und 2028 realisiert werden

Das konkrete Nutzungskonzept sowie die Gestaltung dieser Flächen werden den Gemeinderat noch im Jahr 2023 beschäftigen. Während der zweite Bauabschnitt zwischen 2026 und 2028 realisiert werden soll, ist das Ziel, bis zur Gartenschau 2031 mit der gesamten Maßnahme inklusive der Platzgestaltung fertig zu sein, so die Verwaltung.

Dass das Projekt den Gemeinderat auch weiterhin beschäftigen wird, zeige eine Mail von Jörg Biermann, Sprecher der Fraktion „die aktiven“ und Aufsichtsratsmitglied der Kommunalbau GmbH, die dieser an OB Wolff sowie an die Gemeinderäte und die Kommunalbau-Aufsichtsratsmitglieder geschickt habe, so die Stadtverwaltung.

„Bis zum heutigen Tag liegt noch kein Beschluss des Aufsichtsrates vor. Auch gibt es keinen rechtsgültigen Bebauungsplan“, wird Biermann wiedergegeben. Er betone in dem Schreiben: „Ich bin auch keine Marionette, ich will Zahlen und Fakten sehen.“

Biermann führe ferner aus, dass „nach dem, was man so hört“, die Herstellungskosten „nicht mehr im Rahmen“ seien, das Gleiche gelte „für die vermeintlichen Mietverträge“. Aus dem ursprünglich geplanten Ärztehaus sei zunächst ein Dienstleistungszentrum geworden, nun solle auf der Sporgasse laut Biermann

„Wohnen mit Gewerbe“ entstehen. Unter diesen Vorzeichen werde er bestimmt nicht zustimmen, man brauche in Bretten „keine zweite subventionierte Weißhofer Galerie“, so Biermann. Und Biermann weiter: „Ich halte fest: Der Aufsichtsrat der Kommunalbau hat einem Bau nicht zugestimmt. Und jeder Kollege wird sich überlegen, wie er abstimmt.“

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