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Wahlkampf in Sulzfeld

Bürgermeisterkandidat Volker Geisel sucht vor dem Rathaus den Kontakt zu den Sulzfeldern

Er ging als erster Kandidat um die Nachfolge der Sulzfelder Bürgermeisterin Sarina Pfründer ins Rennen. Am Samstag suchte er sich am Rathausplatz den Kontakt zur Gemeinde.

Volker Geisel sucht am Samstagmorgen vor dem Rathaus in Sulzfeld mit seinem Infostand den Kontakt zur Bürgerschaft
Bürgermeisterkandidat Volker Geisel sucht am Samstagmorgen vor dem Rathaus in Sulzfeld mit seinem Infostand den Kontakt zu Bürgern. Foto: Jochen Göbel

Vergangenen Samstag von neun bis zwölf Uhr präsentierte sich Bürgermeisterkandidat Volker Geisel (SPD) am Rathausplatz in Sulzfeld der Bürgerschaft, um für sich und seine Ideen zu werben und den direkten Kontakt zur Bürgerschaft zu suchen.

Geisel war der erste Bewerber um die freigewordene Stelle des Bürgermeisters der Gemeinde und entsprechend zeitlich früh und umtriebig war sein bisheriger Wahlkampf. Seit viereinhalb Wochen laufe sein Häuserwahlkampf und er habe in dieser Zeit über 1.000 Gespräche geführt, so der Kandidat.

Geisel sieht derzeitigen Wohnort in Zaisenhausen nicht als Problem

„Mir ist der direkte Kontakt zu den Bürgern wichtig, ich will zuhören und die Sorgen und Nöte der Menschen ernst nehmen“, führt Geisel weiter aus. Auch an diesem Morgen sei durchweg immer etwas los am Stand gewesen und die Gespräche seien konstruktiv gewesen.

Eine Frau kommt kurz vor zwölf noch vorbei, man begrüßt sich mit Vornamen und hält einen kurzen Plausch. Sein Engagement werde von der Bevölkerung richtig gut aufgenommen, erklärt Geisel, und es liefe bisher richtig gut. Angesprochen darauf, ob der derzeitige Wohnort in Zaisenhausen, das zusammen mit Sulzfeld eine Verwaltungsgemeinschaft bildet, im Wahlkampf noch ein Problem werden könne, verneint Geisel das, da er ja quasi um die Ecke wohne.

SPD-Mann kandidiert als unabhängiger Bewerber

Er wollte aber auch nicht ausschließen, zukünftig nach Sulzfeld zu ziehen. Durch seine Tätigkeit als Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister in Zaisenhausen wisse er durch die Zusammenarbeit mit Sulzfeld, worauf er sich einlasse. Er habe auch zwei Mal je vier Monate den Bürgermeister dort vertreten.

Zwar stammt Geisel nicht „vom Fach“, womit seine Mitbewerber punkten wollen, doch habe er fast zehnjährige kommunalpolitische Erfahrung als Kreisrat oder wie erwähnt als Gemeinderat und Bürgermeisterstellvertreter. Seine Nähe zur SPD sei kein Problem, da er als unabhängiger Bewerber kandidiere, natürlich aber mit sozialdemokratischer Haltung. Hier und da bekomme er Hilfe, den Wahlkampf und die Inhalte bestreite er aber komplett selbst und unabhängig.

„Ich möchte als Bürgermeister natürlich für alle in Sulzfeld da sein, überparteilich in der Arbeit und nahe an den Menschen dran“, bringt Geisel seinen Ansatz auf den Punkt. Im Falle seiner Wahl wolle er unbedingt den Haushalt konsolidieren, Ausgabendisziplin sei wichtig und die Gewerbesteuer müsse man durch Gewerbeförderung, vor allem auch Startups fördern.

Ich möchte die Generationen im Ort zueinander bringen.
Volker Geisel
Bürgermeister-Kandidat

Die Größe der Gemeinde passe, aber das Dorfbild, man schaue sich nur mal den Rathausplatz an, müsse aufgewertet werden. Vereine müssten besser gefördert, ebenso wie Familien. „Ich möchte die Generationen im Ort zueinander bringen“, so der Kandidat. Gerne würde er daher traditionelle Märkte wie den Märzenmarkt wieder etablieren oder neue Formate, etwa könne er sich einen Foodtruck in der Ortsmitte vorstellen, etablieren.

Eine Hocketse im Sommer wäre eine weitere Idee. Man müsse bei allem allerdings die Bürger mitnehmen, quasi von der Graswurzel. Mit dem Wahlinfostand heute ist der Kandidat mehr als zufrieden, am 19. September geht es dann schon weiter mit „Pizza & Politik“ auf der Rathauswiese.

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