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Online-Veranstaltung

„Ländlicher Raum für Zukunft“: Sulzfelder entwickeln Projekte für ihre Gemeinde

In einem Prozess unter Beteiligung der Einwohner werden in Sulzfeld die Bedürfnisse und Potenziale der Gemeinde herausgearbeitet, um daraus passgenaue Lösungen für die Zukunft zu entwickeln.

Schreibtisch mit Computer-Bildschirm.
Eine Onlineveranstaltung ist oft eine Herausforderung. Der Workshop „Digitalisierung und Wirtschaft“ brachte interessante Ergebnisse. Foto: Foto: Michael Fritz

Das Projekt „Ländlicher Raum für Zukunft“ ging in die nächste Runde. Sulzfeld ist eine von sechs Pilotgemeinden in Baden-Württemberg. In einem Prozess unter Beteiligung der Einwohner werden die Bedürfnisse und Potenziale der Gemeinde herausgearbeitet, um daraus passgenaue Lösungen für die Zukunft zu entwickeln.

Nach der Auftaktveranstaltung am 1. Dezember stand nun der erste Workshop zu den Themen „Digitalisierung und Wirtschaft“ auf der Agenda. Ein gutes Dutzend interessierte Sulzfelder hatten sich wieder vor ihren Computern versammelt, um an der moderierten Online-Veranstaltung teilzunehmen.

Bürgermeisterin Sarina Pfründer konnte auch einige Experten begrüßen, die Ideen einbrachten. Stefan Garczorz von der IHK Karlsruhe spannte den Bogen vom Marktplatz zur Plattform, vom Einzelhandelsgeschäft zum Online-Shop und vom Schaufenster zu den Social-Media-Kanälen, um die Veränderungen für den Handel im digitalen Zeitalter aufzuzeigen.

Beispiele aus der Praxis

Ein konkretes Beispiel aus der Praxis steuerte Björn Schittenhelm bei. Der Apotheker und Gemeinderat aus Holzgerlingen zeigte auf, wie er den Online-Shop seiner Apotheke für andere Geschäfte im Ort öffnete und so zu einer regionalen Handelsplattform weiterentwickelte. Dass die Digitalisierung auch in der Verwaltung Einzug hält, präsentierte im Anschluss Bürgermeisterin Pfründer.

Einige Dienste könnten die Bürger bereits heute online erledigen, „im Laufe des nächsten Jahres kommen weitere hinzu“, versprach Pfründer. Der Schlüssel für den sicheren Online-Zugang hänge an der digitalen Unterschrift, die mit den Personalausweisen der neuen Generation möglich sei.

Auch die Homepage der Gemeinde hat einen Neustart erfahren. Der Hauptbereich „Leben“ richtet sich in erster Linie an die Einwohner, während „Erleben“ mit den Themen Sehenswürdigkeiten, Freizeit und Kultur auch für Besucher der Gemeinde interessant sein dürfte.

Im vierten Beitrag lenkte Michael Baukloh von der IHK Karlsruhe den Blick auf die Start-up-Unternehmen und die für sie günstigen Rahmenbedingungen. Dies war auch Thema in einer der parallel diskutierenden Kleingruppen.

Sulzfeld ist bereits im Förderprogramm „Gründerfreundliche Kommune“ registriert und auch der Ausbau des Internets mit Vektoring und Glasfaser schreitet voran. Zwei wichtige Voraussetzungen für innovative Unternehmensgründungen, wie Andre Tiede von der Wirtschaftsförderung Bruchsal bestätigte. Eine andere Kleingruppe besetzte das Thema „Digitale Plattform: Gesellschaftliches Leben“, man möchte das nächste Woche startende digitale Sportangebot auf weitere Bereiche wie Kultur, Bildung und gesellschaftlichen Austausch ausweiten.

Die Idee aus Holzgerlingen aufgreifend, setzte sich die dritte Gruppe dem Projekt „Sulzfeld kauft ein“ auseinander und möchte damit bereits im Frühjahr 2021 an den Start gehen. Stärkung des lokalen Einzelhandels, Sichtbarkeit und Umsatzsteigerung wurden als Ziele gesetzt.

Info

Der nächste Workshop am 12. Januar bearbeitet dann die Themen „Ortsbild/Weinbaugemeinde“ und „Wohnen“. Wer teilnehmen möchte, kann sich noch im Rathaus bei Frau Hecker, (0 72 69) 78 25, anmelden.

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