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Schützenverein ist 100 Jahre alt

Tag der offenen Tür beim KKS Bretten soll jüngere Schützen ansprechen

Schießsportinteressierte konnten beim Veranstaltungstag des Kleinkaliberschützenvereins erste praktische Erfahrungen im Schießstand sammeln.

Zielen muss gelernt sein. Das stellten die interessierten Gäste beim Probeschießen einmal mehr fest. Dabei wurde genauestens erklärt, was es mit „Kimme und Korn“ auf sich hat.
Zielen muss gelernt sein. Das stellten die interessierten Gäste beim Probeschießen einmal mehr fest. Dabei wurde genauestens erklärt, was es mit „Kimme und Korn“ auf sich hat. Foto: Daniel Rubusch

Für den Kleinkaliberschützenverein Bretten ist das Jahr 2023 mit einem besonderen Jubiläum verbunden. Denn am 22. September jährt sich zum 100. Mal die Gründung des Schützenvereins, der heute rund 300 Mitglieder zählt.

Für das Jubiläumsjahr haben die Brettener Schützinnen und Schützen Feste und Aktionen geplant. Am Wochenende hatte der KKS deswegen zum Tag der offenen Tür auf das Vereinsgelände eingeladen.

KKS Bretten ermöglicht das Schießen in sämtlichen Disziplinen

Ab 10 Uhr konnten Besucher am Samstag an unterschiedlichen Angeboten teilnehmen. Mit Lichtgewehren durften Schießsportinteressierte erste praktische Erfahrungen im Schießstand sammeln.

Für geübtere Schützen standen auch die übrigen Anlagen des Vereins offen. Geschossen werden konnte unter Aufsicht in sämtlichen Disziplinen. Kinderschminken und verschiedene Minispiele, die unter dem Titel „Yukon Trail“ veranstaltet wurden, ergänzten das Veranstaltungsprogramm.

Bei den Spielen des „Yukon Trails“ konnten sich Alt und Jung miteinander messen. Wettkämpfe wie das Wettschießen mit Spielzeugwaffen und Schaumstoffprojektilen erforderten Geschicklichkeit.

„Mit der Besucherresonanz sind wir zufrieden. Und auch für unsere Vereinsmitglieder ist es eine tolle Möglichkeit, wieder vermehrt in den Kontakt zu treten“, sagte KKS-Vorsitzender Andreas Leonhardt. Im Verein weiche durch gemeinsame Festivitäten im Jubiläumsjahr immer mehr der Stillstand aus den Corona-Jahren.

Vereinsleben nach Corona neue Impulse geben

Nun verfolge man nicht nur das Ziel, die alten Mitglieder wieder zur vermehrten Teilnahme an Vereinsaktivitäten zu motivieren, sondern wolle auch neue Schützen für den KKS gewinnen.

„Viele Schützenvereine überaltern. Wir möchten bei dieser aktuellen Entwicklung einen Gegenpol bilden“, so Leonhardt. Bereits in den vergangenen Jahren habe sich der Verein verjüngen können. Neben langjährigen Mitgliedern fänden sich immer mehr 20- bis 30-Jährige in den Reihen des KKS. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens wurde nun auch noch die Aufnahmegebühr für Neumitglieder bis zum Jahresende reduziert.

„Heute konnten wir uns damit tatsächlich auch schon wieder drei oder vier Neuanmeldungen sichern“, berichtete Pressewart David Schneider. Der 21-Jährige betreibt seit acht Jahren Schießsport und ist ein Eigengewächs des KKS Bretten.

Mittlerweile darf Schneider von Luftgewehr bis Großkaliber in sämtlichen Disziplinen schießen. „Schießsport bedeutet für mich Entspannen“, sagte der Hobby-Schütze. Beim Tag der offenen Tür sei es ihm unter anderem darum gegangen, Interessierte über den Einstieg in den Sport zu informieren. Dieser sei nämlich einfacher als gedacht.

Einer, der bereits vor einem Jahr vom Wiedereinstieg in den Schießsport überzeugt wurde, ist Michael Rapf. Am Samstag konnte sich der 43-Jährige als bester Schütze beweisen. Die Leistung wurde mit einem Pokal belohnt.

„Schießen wirkt zunächst wie ein lauter und stressiger Sport. Doch eigentlich hat die Zeit im Schießstand etwas Meditatives“, erklärte Rapf. Zweimal in der Woche gehe er Schießen. Beim KKS habe er ein tolles Umfeld gefunden. „Hier lässt es sich wirklich gut aushalten“, so Rapf.

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