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Gemeinderat Bretten stellt die Weichen

Vier Brettener Bauprojekte haben Auswirkungen auf Autofahrer und Schüler

Neue Klassenzimmer, eine Schulaula und mehr: Der Brettener Gemeinderat hat über eine ganze Reihe von Bauvorhaben diskutiert. Fest steht nun auch, ab wann der Verkehr in der Sporgasse wieder in zwei Richtungen fließen soll.

Halle mit Anbau
Baubeschluss gefasst: Die Jahnhalle soll nach dem Willen es Brettener Gemeinderats einen Anbau bekommen, in dem auch Klassen- und Funktionsräume für die Hebelschule integriert sind. Foto: Tom Rebel

Möglichst bald soll der Verkehr in der Sporgasse wieder in zwei Richtungen fließen. Der Brettener Gemeinderat hat dafür jetzt mit einem Baubeschluss für die Tiefbauarbeiten die Weichen gestellt. Dabei soll neben dem Straßenbau auch die Nahwärmeversorgung mitberücksichtigt werden. Der Zeitplan sieht vor, dass die Arbeiten Anfang April anlaufen und noch vor dem Peter-und-Paul-Fest abgeschlossen sein sollen.

Als Provisorium wird eine Asphaltdecke aufgebracht, über die endgültige Gestaltung soll laut Bürgermeister Michael Nöltner (CDU) erst bei der Herstellung des Platzes entschieden werden. Den Zuschlag für die Arbeiten bekam eine Brettener Firma für knapp 200.000 Euro.

Neue Klassenzimmer in der Hebelschule

Grünes Licht hat der Gemeinderat auch für die Erweiterung der Hebelschule gegeben, die im Nebentrakt der Jahnhalle drei zusätzliche Klassenzimmer und einen sogenannten Diffferenzierungsraum sowie im Obergeschoss Toiletten für Lehrkräfte erhalten soll. Die Schüler nutzen die WCs der Jahnhalle, wie Bauamtsleiter Fabian Dickemann ausführte.

Aus den Reihen des Gemeinderats wurde eine Fassadenbegrünung und ein Regenwassermanagement per Zisterne angeregt. Ersteres sei berücksichtigt, für eine Zisterne sei mit Mehrkosten von rund 100.000 Euro bei geringem Effekt zu rechnen, hieß es. Weil die Förderzusage noch nicht vorliegt, wurde der Beschluss „vorbehaltlich der Förderzusage“ gefasst.

Schulaula des Melanchthon-Gymnasium auch für externe Gruppen

Eifrig diskutiert wurde auch über die Vergabe des Bühnenbaus im Zuge der Umgestaltung des MGB-Bronnerbaus. Der schlägt mit Kosten von rund 100.000 Euro zu Buche – ohne Licht- und Tontechnik. „Diese Dimension war uns nicht bekannt“, moniert Martin Knecht, Sprecher der CDU-Fraktion. Andere Fraktionen pflichteten bei.

Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler) versuchte die Akzeptanz für diese Investition mit dem Hinweis zu erhöhen, dass es sich bei dieser Aula um einen multifunktionalen Raum der Stadt Bretten handle, der auch für andere Kulturveranstaltungen zur Verfügung stehe.

Dann müsse man das aber auch offensiv kommunizieren, forderte Knecht, während Kulturamtschef Bernhard Feineisen versuchte, die Handbremse zu ziehen. Dies sei vorrangig eine Schulaula und für Proben, etwa der Landesbühne, ungeeignet. Ute Kratzmeier (Grüne) unterstrich das Anliegen, die Raumnutzung auch für andere Gruppen zu ermöglichen, ein Konsens, auf den man sich schließlich verständigte.

Raumkonzept für Diedelsheimer Grundschule

Schließlich stellte der Gemeinderat auch die Weichen für die Schulentwicklung der Schwandorf-Grundschule in Diedelsheim. Hier soll ein Architekturbüro ein Raumkonzept erarbeiten. Der Gemeinderat monierte, dass die Variantenuntersuchung relativ klein gehalten worden sei und forderte über die Alternative Abriss oder Neubau hinaus die Untersuchung weiterer Varianten.

Die Rede war von Sanierung, Umbau, Neubau im Bestand sowie Neubau an einem anderen Standort. Wobei sich jedoch schnell herausstellte, dass ein anderer Standort kaum vorstellbar ist, wie der Diedelsheimer Ortsvorsteher Martin Kern betonte. Zumal mit der Pestalozzischule eine gemeinsame Nutzung von Mensa und Sporthalle besteht. „Erst untersuchen, dann suchen“, regte Birgit Halgato (SPD) an, ein Vorschlag, der auf Zustimmung stieß. Der Vorschlag der Verwaltung wurde daraufhin einstimmig gebilligt.

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