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Rund 40 Kinder betroffen

Vier Personen bewusstlos: erneut Großeinsatz an Brettener Schule wegen Eichenprozessionsspinner

Erneut Großeinsatz an der Brettener Schillerschule: Rund 30 Kinder haben am Montagmorgen erneut über Atemnot und Hautrötungen geklagt; vier Personen sollen nach ersten Erkenntnissen bewusstlos ein. Schuld soll – wie am Freitag – der Eichenprozessionsspinner sein.

Erneut Großeinsatz an der Brettener Schillerschule: Rund 30 Kinder haben am Montagmorgen erneut über Atemnot und Hautrötungen geklagt.
Erneut Großeinsatz an der Brettener Schillerschule: Rund 30 Kinder haben am Montagmorgen erneut über Atemnot und Hautrötungen geklagt. Foto: Rebel

Erneut Großeinsatz an der Brettener Schillerschule: Rund 40 Kinder haben am Montagmorgen erneut über Atemnot und Hautrötungen geklagt; vier Personen sollen nach ersten Erkenntnissen bewusstlos ein. Schuld soll – wie am Freitag – der Eichenprozessionsspinner sein, dessen Haare die starken allergischen Reaktionen auslösen. Zwei Schulen wurden geräumt

Zur Zeit sind Polizei, Feuerwehr, DRK und mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz.
Zur Zeit sind Polizei, Feuerwehr, DRK und mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz. Foto: None

Zur Zeit sind Polizei, Feuerwehr, DRK und mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz.

Der Brettener Polizeichef, Bernhard Brenner, teilte am Montag auf BNN-Nachfrage mit, dass die Schüler im Hallensportzentrum Im Grüner untergekommen sind. Zwischenzeitlich stieg die Zahl der Verletzten auf 40 Kinder an. Brenner wies darauf hin, dass einige Schüler deshalb medizinisch betreut werden, da sie wegen der starken Aufregung hyperventiliert hätten.

Schulbetrieb in zwei Gebäuden eingestellt

Der Betrieb in der Schillerschule und der Max-Planck-Realschule wurde bis auf weiteres eingestellt. Martin Wolff, Brettens Oberbürgermeister, erklärte ebenfalls auf Anfrage, dass beide Gebäude nun professionell gereinigt werden sollen. Wie lange die Schulen dicht bleiben sollen, ist bisher nicht bekannt.

Trugen die Schüler die selben Jacken wie am Freitag

Polizei und die Sondereinheit der Feuerwehr Mannheim, die Proben analysiert hatte, gehen beide davon aus, dass es sich bei den gefunden Haaren um die Raupen des Eichenprozessionsspinners handelt. Diese könnten durch den Wind am Wochenende erneut in das Gebäude gelangt sein. Nach BNN-Informationen geht ein Experte auch davon aus, dass einige Schüler die selben Jacken, wie auch bei der Evakuierung am Freitag, getragen haben könnten. Der Experte rät dazu, die Kleidungsstücke zu Waschen.

Die Raupen der Eichenprozessionsspinner schlüpfen üblicherweise zwischen Ende April und Anfang Mai. Sie sind zunächst gelblich-braun, später bläulich-schwarz und maximal fünf Zentimeter lang. Ab einem gewissen Zeitpunkt wachsen ihnen giftige Härchen, die leicht abbrechen und durch die Luft über 100 Meter weit getragen werden können. Diese können starke allergische Reaktionen auslösen. (dpa)

Beitrag des SWR vom Montag, 20. Mai

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