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Von Bretten nach Gochsheim

Radtour des ADFC Bretten führt durchs Land der 1.000 Hügel

Der ADFC hat eine 42 Kilometer lange Radtour von Bretten nach Gochsheim vorbereitet, die Teilnehmern die Gelegenheit gibt, ihre Umgebung zu erkunden und auch schöne Ausblicke bietet.

Fahrradbegeisterte hatten am Samstagnachmittag die Gelegenheit, unbekannte Strecken kennenzulernen. Der Fahrradclub ADFC organisierte die 42 Kilometer lange Tour. Bernd Lofink (gelbe Warnweste) führt die Radgruppe als Tourenguide an. Schlusslicht ist Uwe Bahlinger (orangene Warnweste).
Fahrradbegeisterte hatten am Samstagnachmittag die Gelegenheit, unbekannte Strecken kennenzulernen. Der Fahrradclub ADFC organisierte die 42 Kilometer lange Tour. Bernd Lofink (gelbe Warnweste) führt die Radgruppe als Tourenguide an. Schlusslicht ist Uwe Bahlinger (orangene Warnweste). Foto: Nina Tossenberger

Radfahren im Land der 1000 Hügel ist auch für Einheimische immer wieder ein Erlebnis: Der „Allgemeine Deutsche Fahrrad Club“ (ADFC) Bretten bot am vergangenen Samstagnachmittag Fahrradbegeisterten die Gelegenheit, unbekannte Radwege kennenzulernen. E-Bike-Fahrer und Bio-Biker wagten gemeinsam die Herausforderung, die 42 Kilometer von Bretten zum Gochsheimer Schloss mit dem Fahrrad anzugehen.

Die qualifizierten Tourguides Bernd Lofink, Wolfgang Hänschke und Uwe Bahlinger bereiteten die Fahrt durch den Kraichgau vor. „Zuvor fahren wir die Strecken zwei bis drei Mal selbst ab, um auch Ausweichstrecken zu kennen“, erklärte Bahlinger. Schon in Gölshausen wurde die geplante Strecke durch das Feuerwehrfest unterbrochen.

Man müsse kein Clubmitglied sein, um mitzufahren, betonte Bahlinger. Nach einer dreitägigen Schulung und einem Erste-Hilfe-Kurs erhielten die drei Guides ihre Qualifikation. „Dort lernten wir, wie eine Tour geplant wird und wie man eine Gruppe führt.“ Oftmals sei es eine Herausforderung, Bio-Biker und E-Bike-Fahrer zusammenzubringen, doch die meisten seien E-Bike-Fahrer.

Wir halten genug Abstand voneinander.
Bernd Lofink
ADFC-Tourguide

Bernd Lofink führte die überschaubare Gruppe an, während Uwe Bahlinger am Ende als aufmerksames Schlusslicht fuhr. Lofink begrüßte die Radlerinnen und Radler und gab ihnen eine kurze Einführung, wie sich die Gruppe sicher im Straßenverkehr fortbewegen sollte. „Wir halten genug Abstand voneinander, damit auch in kritischen Situationen angehalten werden kann. Die meisten Ziele können wir über die Radwege erreichen, nur manchmal müssen wir eine kurze Strecke auf der Straße zurücklegen“, erläuterte Lofink.

Sie fuhren über die Stadtteile Gölshausen und Bauerbach nach Flehingen, um an ihrem Ziel in Gochsheim eine kleine Pause einzulegen. „Jetzt geht es einen sehr steilen Berg zum Graf-Eberstein-Schloss“, verkündete Lofink. Die Anstrengung hatte sich gelohnt, denn die Aussicht auf dieser Höhe war traumhaft. Weiter ging es an der Kraichbach- und Weiherbachaue nach Münzesheim.

„Das ist der Kraichbach, der bis nach Ketsch fließt und in den Altrhein mündet“, erklärte Bahlinger. Viele Hügel konnte die Gruppe umgehen, doch der Rosenberg von Oberöwisheim nach Heidelsheim stellte auf dieser Strecke die anspruchsvollste Steigung dar.

ADFC bietet Touren von März bis Oktober

Helene Sonnenschein war schon früher oft mit dem Fahrrad unterwegs: „Ich bin auch in den Ferien oft geradelt.“ Das Fahrrad sei eine gute Möglichkeit, die nähere Umgebung kennenzulernen. Zwischen März und Oktober bietet der ADFC geführte Touren an. In diesem Jahr unternahm der ADFC bereits sieben Touren, darunter eine nach Bruchsal, eine nach Mühlacker und eine Obergrombach. Ob eine kurze Abendrunde oder eine größere Ausfahrt, im Programm sei für jeden etwas dabei.

Der ADFC Bretten setzt sich eigenen Angaben zufolge dafür ein, Jung und Alt das Fahrradfahren näherzubringen, indem er abwechslungsreiche Radangebote bereitstellt. „Die Region bietet ideale Möglichkeiten, um immer wieder neue Entdeckungen mit dem Fahrrad zu machen“, bestätigte Bahlinger. Neben den Touren setzt sich der ADFC für den nachhaltigen Fuß- und Radverkehr ein und möchte das Radfahren in Bretten verbessern.

Auch kommunalpolitisch engagiert sich der ADFC. Der ADFC-Stammtisch in der Fanfahrenschänke ist die ideale Gelegenheit, um über die aktuelle Verkehrspolitik zu diskutieren.

Silvia Büchle ist zum ersten Mal dabei, doch sie kann sich vorstellen, nun öfter mitzufahren, um auch unbekanntes Terrain zu erkunden. „In dieser Gruppe fahre ich auch weitere Strecken. Alleine fahre ich meistens nur nach Oberderdingen“, sagte Büchle. Ulla Kastner ist Mitglied des ADFC und hat bereits mehrmals teilgenommen: „Es war eine gemütliche Tour. Es sind tolle Strecken mit interessanten Zielen und Sehenswürdigkeiten. Oft erfährt man auch etwas Neues.“

Letzte ADFC-Tour startet im Oktober

Die Erfahrungen lohnen sich, bestätigte Bahlinger. Iris Manz wurde von Bahlinger zur Tour eingeladen: „Ich lege die meisten Wege zur Arbeit oder zum Einkaufen mit dem Fahrrad zurück und bin nun begeistert dabei“, meinte Manz. Nach einer erfolgreichen Radtour freuten sie sich auf einen schönen gemeinsamen Ausklang im Neibsheimer Clubhaus.

Die letzte Radtour in diesem Jahr findet am 14. Oktober statt. Die 32-Kilometer-Tour startet um 13.45 Uhr am Bahnhof Eppingen. Ziel ist das Technikmuseum in Sinsheim. Zurück geht es über den Elsenztalradweg nach Eppingen. Bis zum 10. Oktober können sich Radbegeisterte, wie üblich auch Nicht-ADFC-Mitglieder, anmelden.

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