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Das Sauna-Angebot startet am 5. Oktober wieder

Wie der Winterbetrieb in der Badewelt Bretten läuft

Die Badewelt Bretten läuft seit Mitte September im Winterbetrieb. Da bislang die Besucherzahlen stimmen, blickt Stadtwerke-Chef Stefan Kleck zuversichtlich in die Zukunft, zumal am 5. Oktober auch das Sauna-Angebot wieder startet.

Gäste im Hallenbad der Badewelt Bretten.
Badevergnügen unterm Hallendach: Die Badewelt Bretten befindet sich mittlerweile im Winterbetrieb. Aktuell dürfen 140 Besucher gleichzeitig das Hallenbad benutzen. Am 5. Oktober ist dann auch die Sauna-Landschaft wieder geöffnet. Foto: Tom Rebel

Seit knapp drei Wochen läuft die Badewelt Bretten im Winterbetrieb. Bislang stimmen die Besucherzahlen, weshalb auch Stefan Kleck, der Geschäftsführer der Stadtwerke Bretten, vorsichtig optimistisch in die Zukunft blickt. „Wenn nicht wieder neue Beschränkungen kommen und wir so weitermachen können wie bisher, dann kommen wir dieses Jahr wohl mit einem blauen Auge davon“, betont der Stadtwerke-Chef.

„Die Gäste sind – wie schon während der Freibadsaison – sehr diszipliniert und halten sich weitestgehend an die Vorgaben“, erklärt Bäderleiter Holger Poppeck. Da am kommenden Montag, 5. Oktober, auch das Sauna-Angebot wieder startet, könne man trotz aller Corona-Umstände durchaus zuversichtlich sein, meinen Kleck und Poppeck.

40 Gäste dürfen Sauna-Angebot gleichzeitig nutzen

Durch das Öffnen der Saunawelt, die zunächst aber nur an den Wochentagen für Gäste zugänglich ist, erhoffen sich Kleck und Poppeck eine zusätzlich hohe Besucherfrequenz. 40 Gäste dürfen das Angebot gleichzeitig nutzen, eine Platzbuchung ist – anders als bei der Benutzung des Hallenbads – über die Badewelt-Homepage möglich.

„Viele unserer Saunagänger sind Stammgäste. Die hatten schon immer ihren festen Rhythmus, den werden sie bestimmt auch jetzt bald wieder haben. Insofern empfiehlt sich ein vorheriger Ticketkauf, so hat man dann sicher seinen Platz“, erklärt Kleck.

Auch in der Sauna gelte es natürlich, die Abstände einzuhalten, betont Poppeck. Mittlerweile seien auch die obligatorischen Aufgüsse wieder erlaubt, „aber verwedeln darf man halt leider nicht“, stellt Kleck klar. Die maximale Zahl von 40 Gästen, die gleichzeitig in den Saunabereich dürfen, erkläre sich übrigens dadurch, dass man erst mit dieser Anzahl gewinnbringend arbeiten könne, so Poppeck.

Die Vorgaben für die Benutzung des Bads sind derweil identisch wie über den Sommer im Freibadbereich. Lediglich die Anzahl der Gäste wird diesmal anhand der Wasserfläche berechnet und nicht wie draußen durch die vorhandene Fläche auf der Liegewiese.

140 Schwimmer dürfen gleichzeitig ins Hallenbad

Gleichzeitig können demnach 140 Schwimmerinnen und Schwimmer das Hallenbad benutzen, feste Zeit-Slots wie zu Beginn der Sommersaison gibt es allerdings nicht. „Das hat bislang alles ganz gut funktioniert. Zwar ist es an den Wochenenden ab und zu mal vorgekommen, dass jemand ein paar Minuten warten musste, bis er rein durfte, aber richtig lang hat das bei keinem gedauert“, betont Kleck.

„Die meisten Leute, die zu uns zum Schwimmen kommen, haben eh ihre festen Zeiten. Das passt eigentlich ganz gut“, ergänzt Poppeck. An guten Tagen an den Wochenenden hatte man schon bis zu 400 Gäste im Bad. „Das freut uns natürlich und wir hoffen auch, dass das so bleibt“, betont Kleck.

Stadtwerke rechnen mit rund 500.000 Euro Verlust

Bereits vor einigen Wochen hatte der Brettener Stadtwerke-Geschäftsführer gegenüber den BNN für dieses Jahr einen Verlust von rund 500.000 Euro prognostiziert. Da der Winterbetrieb in der Badewelt aber recht gut angelaufen sei, werde man sich in der Größenordnung von rund einer halben Million Euro wohl auch einpendeln.

Wenn die Besucherzahlen weiterhin stimmen, werde der Verlust im günstigsten Fall vielleicht sogar noch ein bisschen geringer ausfallen, hofft Kleck. „Letztlich ist diese Zahl sogar noch etwas besser, als wir das im April oder Mai erwartet hatten“, betont der Stadtwerke-Chef, stellt aber auch klar: „Wenn aber wegen der Pandemie noch so ein Jahr kommt, dann sieht das natürlich ganz anders aus.“

Den Stadtwerken kommt im Corona-Jahr 2020 zugute, dass man 2019 einen Überschuss von rund 510.000 Euro erwirtschaftet hat. Diese Zahl wurde dem Gemeinderat bei dessen Sitzung am Dienstag im Rahmen des Jahresabschlusses für 2019 der Stadtwerke Bretten GmbH mitgeteilt.

„Mit diesem Ergebnis sind wir natürlich super zufrieden. Man kann also sagen, dass wir in etwa bei einer Null rauskommen werden, wenn man beide Jahre zusammennimmt“, betont Kleck.

Kleck beklagt mangelnde Unterstützung seitens der Politik

Ein Ärgernis ist für ihn dagegen die mangelnde Unterstützung seitens der Politik für die Bäder. „Von der Landesregierung werden wir leider weiterhin ignoriert“, meint der Stadtwerke-Chef. Von den großen Maßnahmen-Paketen, die mittlerweile geschnürt wurden, hätten bislang nur andere profitiert. „Die Bäder bekommen keine Unterstützung, dabei heißt es immer, dass Schwimmen gerade für Kinder und Jugendliche wichtig sei. Das passt einfach nicht zusammen“, moniert Kleck.

Das hat zur Folge, dass laut Kleck „aus rein wirtschaftlichen Gründen“ in der Badewelt nur der Schwimmunterricht von Brettener Schulen stattfindet. Die Schulen aus den umliegenden Gemeinden gucken hier gerade in die Röhre.

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