
In jüngster Zeit kam es in de Region immer wieder zu Fällen von Sachbeschädigungen an öffentlicher Infrastruktur. So wurden im Dezember die Glasscheiben des Wartehäuschens an Gleis 2 des Bahnhaltepunktes Knittlingen-Kleinvillars mutwillig zerstört. Als Bürgermeister Alexander Kozel (Grüne) davon in Kenntnis gesetzt wurde, habe er sich direkt an die Deutsche Bahn (DB) gewandt.
„Die Sachbeschädigung einzelner Glasscheiben an Gleis 2 des Bahnhofs Knittlingen-Kleinvillars wurde zunächst von einem Fahrdienstleiter am 11. Dezember 2022 gegen 12 Uhr gemeldet. Am 14. Dezember 2022 gegen 10 Uhr meldete unser Staatsinspektor schließlich den Vandalismusschaden aller 32 zerbrochener Scheiben“, heißt es im Antwortschreiben der Bahn. Tatsächlich wiesen zuerst nur einige Scheiben Tennisball-große Löcher auf, Tage später dann so gut wie alle.
Scheiben des Wartehäuschen in Knittlingen-Kleinvillars müssen repariert werden
Das Wartehäuschen wurde abgesperrt und war nicht mehr nutzbar. Inzwischen wurden die zerstörten Glasscheiben entfernt und man kann es wieder nutzen – allerdings ohne Scheiben. Ob und wann eine Reparatur erfolgt, ist noch unklar. Die Bundespolizei Karlsruhe ermittelt in dem Fall.
Eine Spaziergängerin, die laut eigener Aussage regelmäßig ihre Runden um Ölbronn, den Aalkistensee und Kleinvillars dreht, bestätigt gegenüber den BNN, dass oftmals rege Aktivität, vor allem auch in den Abendstunden, an den Bahnhaltepunkten von Ölbronn und Kleinvillars herrscht und die Feldwege stark befahren werden: „Mich wundert es nicht, dass solche Dinge hier passieren, hier kann jeder tun und lassen, was er will, ohne dass mal nach dem Rechten geschaut wird.“
Ob und inwieweit sich die Gegend um den Bahnhaltepunkt herum um einen so genannten Hotspot handelt, ist noch unklar. Unweit des Bahnhaltepunktes Knittlingen-Kleinvillars wurde zudem eine Leitplanke angefahren und eine Straßenlaterne umgeknickt, die Landespolizei ist informiert. Am Bahnhaltepunkt Ölbronn kam es im vergangenen Jahr wiederholt zu rechten Schmierereien. Eine Anfrage zum Stand der Ermittlungen bei der Bundespolizei blieb bislang unbeantwortet.