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Neue Vermarktungsinitiative

Zum Nulltarif auf die Datenautobahn: In Bretten gibt es ein neues Glasfaser-Angebot

Knapp 4.600 Haushalte in Bretten sind bereits ans Glasfasernetz angeschlossen. Jetzt gibt es ein neues lukratives Angebot auch für die Stadtteile, schnelles Internet zu bekommen. Die Nachfrage ist da.

Fünf Personen vor Rathaus
Bretten OB Martin Wolff freut sich mit BBV-Geschäftsführer Manfred Maschek und dessen Mitstreiter Bernd Henkel (Cluster-Manager) und Sascha Bender (Vertriebschef), hier im Gespräch mit Cornelia Hausner vom städtischen Bauamt, über die neue Offensive beim Glasfaserausbau. Foto: Tom Rebel

In der Pandemie wurde es besonders deutlich: Wer für die digitale Zukunft gerüstet sein will, braucht eine schnelle und solide Internetverbindung. Und das ungeachtet, ob man als Firma oder Verwaltung auf Homeoffice oder als Familie auf Homeschooling wechseln will oder muss.

Ein leistungsstarkes Glasfasernetz ist dafür mittlerweile unabdingbar. Vor ziemlich genau fünf Jahren hat Bretten – damals ziemlich mutig – die Weichen für die Glasfaserzukunft der Stadt gestellt. Denn die Firma Breitbandversorgung (BBV) Rhein-Neckar war seinerzeit noch recht unbekannt, so dass manche Brettener Sorge hatten, ob das denn gutgehen kann.

Es ging gut, ziemlich gut sogar. Mittlerweile nutzen rund 4.580 Privathaushalte und Gewerbebetriebe in der Stadt und in fünf Ortsteilen das Angebot der Firma BBV. Die Stimmen der Bedenkenträger sind verstummt. Keine einzige Beschwerde sei bei ihm bislang angekommen, bekundet der Brettener OB Martin Wolff (Freie Wähler) bei einem Pressegespräch, in dem die BBV eine neue Vermarktungsinitiative ankündigte: Ohne Kosten für den Anschluss können sich Interessierte noch bis Ende Juni ins städtische Glasfasernetz einklinken.

40 Euro pro Monat kostet der Anschluss dann für symmetrische Geschwindigkeiten ab 300 Mbits/s im Up- und Download. Bislang mussten Neukunden 2.000 Euro für einen Anschluss berappen.

Angebot für Kernstadt und einige Brettener Stadtteile

Ein weiterer Bonus soll das Angebot noch schmackhafter machen: „Wir bieten eine Mindestvertragslaufzeit unserer neuen Produkte von nur einem Monat an,“, erklärt BBV-Vertriebschef Sascha Bender. Wer nicht zufrieden sei, könne sofort wieder aussteigen. Die Kunden müssten sich nicht mit Knebelungsverträge über ein oder zwei Jahren abfinden, wie sie sonst auf dem Markt durchaus üblich seien.

Das Angebot gilt allerdings nur für die Kernstadt und die Stadtteile Diedelsheim, Gölshausen, Rinklingen, Ruit und Sprantal. Dort hat die BBV bereits in den vergangenen Jahren in allen Straßen Glasfaserkabel verlegt. Im Zuge einer Nachverdichtung können interessierte Hausbesitzer sich nun an dieses Netz andocken.

Dürrenbüchig kommt neu hinzu

Der Stadtteil Dürrenbüchig kommt als Nutzer des schnellen Internets neu hinzu. Dort hatte man die Interessenten vor fünf Jahren noch vertrösten müssen. Jetzt werden auch dort die Straßen aufgebaggert, um die nötigen Kabel für 150 bis 170 Haushalte zu verlegen, die versorgt werden wollen. In den anderen Stadtteilen sind keine Tiefbauarbeiten nötig.

Außen vor bleiben nach wie vor die nördlichen Stadtteile Neibsheim, Büchig und Bauerbach. Die seien, was das schnelle Internet betrifft, durch andere Anbieter derzeit noch ordentlich versorgt, erklärte der Brettener OB. Und es mache keinen Sinn, ein funktionierendes Netz zu überbauen.

In Bretten fing die Erfolgsgeschichte der Firma BBV übrigens an. Es war das erste ziemlich große Projekt, das die BBV in Angriff nahm. Mit fünf Mitarbeitern habe man das Geschäft im pfälzischen Römerberg begonnen, informiert BBV-Geschäftsführer Manfred Maschek. In Bretten waren es kurz danach bereits 16 Beschäftigte.

Heute arbeiten rund 200 Mitarbeiter für die BBV, die derzeit den kompletten Neckar-Odenwald-Kreis, den Main-Tauber-Kreis, den östlichen Rhein-Neckarkreis und den nördlichen Landkreis Heilbronn mit Glasfaserkabeln bestückt. Im Enzkreis ist das Unternehmen in Maulbronn, Wiernsheim und Engelsbrand aktiv und über Baden-Württemberg hinaus auch in Bayern und Thüringen zugange.

„Wir freuen uns darüber, dass die BBV unsere Anregung aufgegriffen hat, noch einmal eine Glasfaservermarktung in Bretten zu starten, um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern einen Zugang zu dieser Zukunftstechnologie zu ermöglichen“, bekundet das Stadtoberhaupt. Wolff verweist auf die große Nachfrage und den hohen Stellenwert, den das Netz in Bretten aufweist. Die Stadt selbst verfüge über 50 Verträge für den Anschluss städtischer Liegenschaften einschließlich der Schulen und setze auch in Zukunft auf diese Technologie.

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