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Sanierungsarbeiten

Ab Mai droht Vollsperrung der B3 zwischen Bruchsal und Ubstadt-Weiher

Auf der B3 zwischen Bruchsal und Ubstadt-Weiher geht demnächst für Autofahrer nichts. Die wichtige Verbindungsstraße wird saniert. Noch ist offen, wie der Abschnitt umfahren werden soll.

Straßenbaumaßnahme B3 Bruchsal-Ubstadt
Sanierungsfall: Auf der B3 zwischen Bruchsal und Ubstadt-Weiher wird die Fahrbahndecke erneuert und der Radweg verbessert. Foto: Martin Heintzen

Die B3 gilt als eine vielbefahrene Bundesstraße. Auf dem knapp drei Kilometer langen Abschnitt zwischen Bruchsal und Ubstadt müssen sich Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer ab Mai auf einige Einschränkungen einstellen.

Rund 2,7 Millionen Euro investiert das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe in die Fahrbahnsanierung des 2,8 Kilometer langen Straßenabschnitts. „Dabei werden sowohl die Deck- als auch die Binderschicht und teilweise auch die Tragschicht erneuert“, heißt es auf Anfrage dieser Redaktion aus dem zuständigen Baureferat. Die Bauarbeiten sollen ab Mai in sechs Abschnitten erfolgen, und zwar in Vollsperrung.

Ausweichmöglichkeit über Umgehungsstraße K3575

Besonders in den ersten Tagen könnte es Probleme geben, da die Ortsdurchfahrt von Ubstadt im Verlauf der Einbahnstraße Weiherer Straße vom 24. April bis zum 5. Mai wegen einer privaten Baustelle für den Verkehr voll gesperrt ist. Das meldet das Rathaus Ubstadt-Weiher.

Wo Umleitungsstrecken verlaufen, wird mit Polizei und den betroffenen Kommunen erst abgestimmt, sagt RP-Pressesprecherin Irene Feilhauer. Die Reihenfolge der Bauabschnitte liege noch nicht fest. Deshalb könne man noch nicht sagen, wie die Umleitungen aussehen werden. Anwohner in Ubstadt-Weiher oder Reisende aus der Region haben aber die Möglichkeit, den Bauarbeiten über die Umgehungsstraße K3575 auszuweichen. Ein Nadelöhr dürfte die Verbindung Richtung Kraichtal werden.

Radweg entlang der B3 soll besser markiert werden

Das Bauende ist für September 2023 geplant. In der Zeit wird auch der bestehende Radweg auf einer Länge von 400 Metern verbessert. Geplant ist unter anderem die Herstellung von Randmarkierungen auf einer Länge von 300 Metern. An einigen Stellen verläuft der Radweg sehr nah an der Bundesstraße.

Auch weiter nördlich steht im Sommer eine größere Sanierung an. Zwischen Juli und November soll an der B35 bei Philippsburg-Rheinsheim die 18 Meter lange Brücke an der Unterführung L555 instand gesetzt werden. Eine Millionen Euro wurde dafür vom Regierungspräsidium Karlsruhe veranschlagt. Bei Voruntersuchungen wurde in den Brückenkappen, also den nicht befahrbaren Rändern, eine PCB-Belastung festgestellt.

Brückenbau mit krebserregender Beschichtung

Die Bau-Chemikalie, Polychlorierte Biphenyle, gilt als krebserregend und ist mittlerweile verboten. Die PCB-haltige Beschichtung an den Brückenkappen kann deshalb nicht wie üblich abgebrochen werden. Seitens des RP wurden bei der Planung als auch bei der Ausführung besondere Vorkehrungen getroffen, um die Belastung nicht auf Menschen oder Umwelt zu übertragen.

„Damit ein fachgerechter Ausbau und Transport und eine fachgerechte Entsorgung sichergestellt werden können, sind Abstimmungen mit der Gewerbeaufsicht, der Umwelt- und Wasserschutzbehörde sowie die Erstellung eines Arbeits- und Sicherheitsplans und eines Abfallentsorgungskonzepts erforderlich“, heißt es beim Regierungspräsidium.

Zufahrt zu Gewerbegebiet Wiesental wird erneuert

Zwischen dem zweiten und vierten Quartal soll in Waghäusel-Wiesental die Fahrbahndecke an der L560 saniert und im Bereich der Zufahrt zum Gewerbegebiet erneuert werden. 960.000 Euro sind dafür eingeplant.

Bei der Zufahrt zum Gewerbegebiet handelt es sich nach Angaben aus dem RP-Baureferat um den Verbindungsast zwischen der L560 und der L555, der ebenfalls schadhaft ist und daher im Zuge der Sanierung der L560 mit erneuert wird.

Die örtliche Besonderheit bestehe darin, dass die nördliche Zufahrt des Gewerbegebiets über die Mannheimer Straße an diesen Verbindungsast anschließt. Daher wird auch die Zufahrt zum Gewerbegebiet erneuert, auch wenn im Gewerbegebiet selbst – bis auf den unmittelbaren Einmündungsbereich am Verbindungsast – kein Eingriff vorgenommen werde.

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