Es bleibt ihnen nichts anderes übrig als zu warten: Die Beschicker des Bruchsaler Weihnachtsmarktes rechnen damit, dass sie zum Wochenende wohl ihre Hütten abbauen müssen, weil das Land alle Weihnachtsmärkte untersagt.
„Aber noch kennen wir die Landesverordnung nicht“, erklärt Bruchsals Pressesprecherin Ina Rau am Donnerstagnachmittag auf BNN-Anfrage. Beim Stand vom Festprofi beim Rathaus etwa macht man derweil bereits Abverkauf und gibt den Kunden Rabatt auf den Glühwein.
Dort war man noch vor wenigen Tagen guter Dinge, dass der Markt doch - wenn auch unter 2G-plus-Bedingungen - stattfinden darf. „Wir sind mit den Beschickern täglich im Gespräch“, erklärt Rau. Man rechne damit, dass dieser Freitag womöglich schon der letzte offene Tag sein wird.
Schon einmal stand der Markt vor dem Aus
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte angekündigt, erst nach der an diesem Donnerstag laufenden Abstimmung zwischen Bund und Ländern die Beschlüsse für das Land zu verkünden. Damit wird nun für Samstag gerechnet. Schon am zweiten offiziellen Tag wollten einige Bruchsaler Beschicker wieder einpacken, nachdem die 2G-plus-Regel erstmals galt und die Kunden ausblieben. Nur dank guter Zurede von OB und Verwaltung ließen sich manche breitschlagen, probeweise doch noch zu bleiben. Nun aber scheinen die Stunden wie überall im Land gezählt.