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Auszeichnung von Bibliotheksverband

Bibliothek Bad Schönborn erhält Förderpreis für ein Buchprojekt für Jugendliche

Unter dem Titel „Ich, in Zeiten von Corona“ haben Jugendliche aus Bad Schönborn ihre Gedanken über die Auswirkungen der Pandemie niedergeschrieben. Diese haben sie als Buch zusammengefügt.

Das Team der Gemeindebibliothek Bad Schönborn mit Regina Nonn, Linda Sandhöfer und Nicole Häfner (v.l.) haben mit ihrem innovativen Buchprojekt einen Sonder-Förderpreis gewonnen.
Das Team der Gemeindebibliothek Bad Schönborn mit Regina Nonn, Linda Sandhöfer und Nicole Häfner (v.l.) haben mit ihrem innovativen Buchprojekt einen Sonder-Förderpreis gewonnen. Foto: Anna Gabriel

Die Bibliothek Bad Schönborn hat vom Bibliotheksverband Baden-Württemberg einen Corona-Sonderpreis erhalten. Seit 2019 zeichnen der Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband (dbv) und der Sparkassenverband Baden-Württemberg jährlich die „Bibliothek des Jahres“ aus.

Gewürdigt und mit einem Preisgeld belohnt werden „baden-württembergische Bibliotheken, die durch ein beispielgebendes Bibliothekskonzept oder innovative Projekte auf sich aufmerksam machen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Den mit 2.000 Euro dotierten „Sonder-Förderpreis“ hat das dreiköpfige Bibliotheksteam unter der Leitung von Linda Sandhöfer ergattert, weil sie mit zahlreichen Aktionen – von Click&Collect bis zu Bücherkisten für Kindergärten – alles daran gesetzt hat, auch während des Lockdowns die Welt der Bücher präsent zu halten.

Bibliothek schafft Plattform für Jugendliche

Für ihre Zielgruppe der Jugendlichen bis 18 Jahre hatten sich Linda Sandhöfer, Nicole Häfner und Regina Nonn ein besonderes Projekt überlegt: „Wir wollten einfach für die Jugendlichen eine Plattform schaffen, denn sie haben irgendwie während Corona nicht wirklich Gehör gefunden“, beschreibt Sandhöfer die Ausgangsidee.

Gemeinsam mit dem Jugendzentrum „Chilli Out“ gründeten sie eine Arbeitsgruppe, der sich fünf junge Leute anschlossen.

Unter dem Titel „Ich, in Zeiten von Corona“ haben sie ihre Gedanken über die Auswirkungen der Pandemie in Texten niedergeschrieben, Interviews im Ort dazu geführt, Bilder gemalt oder malen lassen und alles in Buchform zusammengefügt.

Buch soll bis November fertig sein

Das Projekt wird demnächst online veröffentlicht und liegt voraussichtlich im November auch in gedruckter Form vor.

Besonders eindrücklich sei für sie die Beschreibung der Ängste gewesen, denen sich die Jugendlichen ausgesetzt sahen, sagt Sandhöfer im Gespräch mit den BNN. Vor allem die Schüler in der Prüfungsphase, die sich urplötzlich mit Schulschließung und Fernunterricht konfrontiert sahen, hätten viele Befürchtungen gehabt.

Der intensive Austausch im Rahmen des Buchprojektes habe zu vielen, neuen Impulsen auch hinsichtlich des Bibliotheksangebotes geführt, sodass die Zusammenarbeit zwischen Bücherei und „Chilli out“ auf jeden Fall weitergeführt werde, so Sandhöfer.

Am diesjährigen Wettbewerb, bei dem die Stadtbibliothek Ludwigsburg als Sieger des Hauptpreises hervorging, hatten sich 30 Bibliotheken aus ganz Baden-Württemberg beteiligt.

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