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Förderung erhalten

Land bewilligt Geld für Sirenen in Forst und Bad Schönborn

Bad Schönborn und Forst erhalten Förderungen für den Ausbau mit Warnsirenen. Das Land Baden-Württemberg fördert Bad Schönborn mit 10.850 Euro und Forst mit 39.050 Euro.

Eine Sirene steht auf dem Dach der Grundschule. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal mit 133 Toten sind die Warnsysteme auf dem Prüfstand. Einen landesweiten Überblick über die Sirenen gibt es nicht. Zuständig sind Kommunen und Kreise. Einige haben bereits konkrete Pläne. (zu dpa "Sirenen nach Flutkatastrophe wieder gefragt") +++ dpa-Bildfunk +++
In Bad Schönborn und Forst soll der Ausbau mit Warnsirenen vorangetrieben werden. Foto: Harald Tittel/ picture alliance/dpa

„Sirenen können die Bevölkerung mit ihrem Heulton schnell und effektiv auf Gefahrenlagen aufmerksam machen.“ erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger. Für die Sirenenförderung stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den Kommunen in Baden-Württemberg insgesamt 11,2 Millionen Euro aus dem Konjunktur- und Krisenbewältigungsprogramm 2020 bis 2022 zu Verfügung. Davon sind im Dezember 2021 in einer ersten Tranche 5,5 Millionen Euro geflossen.

Die jetzige Tranche umfasst 2,6 Mio. Euro. Sie steht den vier Regierungspräsidien entsprechend des jeweiligen Bevölkerungsanteils zur Verfügung. Die restlichen rund 3 Millionen Euro sollen bewilligt werden, nachdem der Bundeshaushalt 2022 beschlossen ist und er Bund die Mittel an das Land zuweist. Allerdings ist das Programm vielfach überzeichnet, so dass die Fördermittel bei weitem nicht ausreichen und viele der 573 Kommunen, die einen Antrag gestellt haben leer ausgehen werden. Deshalb fordert die CDU vom Bund dringend mehr finanzielle Unterstützung für die Kommunen beim Sirenenbau.

Zu den Gemeinden, die in dieser Tranche zum Zuge kommen gehören auch Bad Schönborn mit 10.850 Euro und Forst, das 39.050 Euro erhält.

Funktionierende Warnung wird immer wichtiger

Die Unwetterereignisse im vergangenen Jahr haben deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine funktionierende Warnung für die Menschen ist. „Wir nutzen deshalb einen Mix aus digitaler und analoger Technik“ so Ulli Hockenberger. In Baden-Württemberg ist dies das Modulare Warnsystem MoWaS an das die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP sowie Rundfunk-und Fernsehanstalten bzw. Zeitungsredaktionen und Onlinedienste angeschlossen sind.

Über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast sollen zukünftig die Warnungen auch direkt an alle Menschen mit Mobilfunkgeräten versendet werden, die sich in einer Funkzelle eines Mobilfunknetzes aufhalten.

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