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Spektakuläres Rennen

Beim Heidelsheimer Melkkiwwl-Rennen ist auch Kreativität gefragt

Beim Melkkiwwl-Rennen im Bruchsaler Stadtteil Heidelsheim gingen 22 Teams an den Start. Mit dabei waren auch Asterix, die schöne Layla und Saalbach-Piraten.

Nachwuchspirat Louis Gesell geht zusammen mit seinem Vater Tobias, ins Rennen, der hinter dem Junior im Wasser kräftig anschiebt.
Nachwuchspirat Louis Gesell geht zusammen mit seinem Vater Tobias, ins Rennen, der hinter dem Junior im Wasser kräftig anschiebt. Foto: Katja Beyerle

Sommerliche Temperaturen, strahlender Sonnenschein und ein Spektakel der Extraklasse: Das vierte Heidelsheimer Melkkiwwl-Rennen am Sonntag ist wahrlich einen Besuch wert.

Zumal die Pandemie im vergangenen Jahr die vierte Auflage verhindert hatte, wie Michael Schlindwein, Vorstand der Heidelser Melkkiwwlreider, vor dem Start des Traditionsrennens auf der Saalbach erzählt: „Wir freuen uns einfach, dass wir die Veranstaltung wieder organisieren konnten.

Zwei Tage lang haben wir alles vorbereitet und können es jetzt kaum erwarten, dass es endlich losgeht.“ Stichwort Vorbereitungen: Die sind im Falle des Melkkiwwl-Rennens recht aufwändig, denn hierfür muss die Saalbach mittels sogenannter Big Packs aufgestaut werden, um die notwendige Wassertiefe zu garantieren.

22 Teams gehen an den Start

Schon am frühen Sonntagnachmittag versammeln sich am Ufer der Saalbach in der Zehntgasse Hunderte Schaulustiger, um die flotten Fahrten der 22 gemeldeten Teams aus Nah und Fern zu verfolgen.

„Wir haben auch wieder drei Teams aus dem Schwarzwald zu Gast“, erzählt Michael Schlindwein. „Sie haben wir mal beim Bruchsaler Faschingsumzug kennengelernt. Beim Melkkiwwlrennen sind sie inzwischen schon Stammgäste.“

Insgesamt jedoch sei die Zahl der Meldungen etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben: „Wir denken, dass das an den Sommerferien liegt“, so Schlindwein.

Eine Strecke von insgesamt 300 Metern muss bewältigt werden

Die Regeln des spektakulären Rennens, bei dem immer Zweierteams an den Start gehen, sind schnell erklärt: „Die Strecke, die auf der Saalbach zurückgelegt werden muss, beträgt 150 Meter“, berichtet Schlindwein.

„Danach muss das Gefährt an Land gebracht und dieselbe Strecke nochmals an Land bewältigt werden.“ Bei der Fahrt zu Wasser sei es Voraussetzung, dass ein Teammitglied mit seinem Hinterteil auch wirklich im „Melkkiwwl“ sitzt, während er vom anderen entweder geschoben oder gezogen wird.

Zwei DJs heizen den Zuschauern ein

Auf den Ursprung des „Melkkiwwlrennens“ geht auch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos) ein, die das Rennen gespannt vom Ufer aus verfolgt: „Es heißt ja, dass einmal, als die Saalbach über ihre Ufer trat, sich die Heidelsheimer in Melkkiwwl fortbewegten, weil auf den Straßen mit Fuhrwerken nichts mehr ging“, so die Oberbürgermeisterin.

„Zum Glück hat das heutige Rennen nur einen humoristischen Hintergrund – ich freue mich, dass so viele Besucher gekommen sind, um dieses Spektakel zu erleben.“

Die schönsten Bilder:

Die beiden DJs Dumbo (Jens Sautter) und Hansi (Christoph Höchsmann) hatten bis zum heiß ersehnten Start die Menschenmenge entlang der Saalbach bereits auf Betriebstemperatur gebracht, als mit dem Team Allstars 2 das erste Wassergefährt mit Björn Rummel und Maxi Klinger um die Ecke ins Sichtfeld der Zuschauer gelangt.

Kurz darauf biegen Thoma Wachter und Marius Spiegel um die Ecke: In dunklen Anzügen und Sonnenbrillen sorgten sie für eine coole Note und meistern auch den anspruchsvollen Ausstieg aus der Saalbach.

Auch „Layla“ kommt ins Ziel

Zu den Klängen von Karel Gotts Titelsong aus „Biene Maja“ gleitet schließlich Claudia Böckle auf einem Melkkiwwl der ganz besonderen Art die Saalbach entlang: Farbenfroh und mit größter Liebe zum Detail hatten sie und ihr Teamkollege Harald Bittmann ihr Wassergefährt mit Blüten, dekorativem Grün und einem überdimensionalen Bienchen geschmückt.

Nicht minder sehenswert ist die Zieleinfahrt von Asterix und Obelix samt Idefix (Tobias und Henri Eberhardt sowie Daniel und Johann Schwedes), die nicht nur mit äußerst professionell aufbereiteten Melkkiwwln, sondern auch mit großartigen Kostümen überzeugen.

Ach ja: An „Layla“ führt ja in diesem Sommer 2022 kein Weg vorbei und so liefern Lennart Baumgärtner und Frederick Klein als „Die wunderschöne Layla“ mit wasserstoffblonder Perücke und im knappen Einteiler ein echtes Highlight ab.

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