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Bäckerei in Walldorf abgebrannt

Nach dem Großbrand: Rutz-Filialen sind geöffnet, auch in Bruchsal

Der Schock sitzt tief bei der Familie Rutz und ihren Mitarbeitern nach dem Brand am ersten Weihnachtsfeiertag. Die Backstube ist zerstört. Doch es gibt Hoffnung: die Filialen haben geöffnet.

Rutz Filiale Bruchsal
Regulär geöffnet: Trotz des Großbrandes am 25. Dezember ist am Dienstag die Bruchsaler Rutz-Filiale offen. Foto: Nicole Jannarelli

Mehrere Rutz-Filialen in der Region sind von den Auswirkungen des Großbrandes der Bäckerei betroffen. Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde die Großbäckerei des Unternehmens in Walldorf komplett zerstört.

Der Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen Euro, so die Schätzungen. Die Rutz GmbH betreibt Filialen in Bruchsal, Ubstadt, Kirrlach und Mingolsheim. Insgesamt hat die Bäckerei 24 Filialen, die meisten davon im Rhein-Neckar-Kreis.

In Bruchsal ist am Dienstagmorgen das Geschäft regulär geöffnet, die Regale sind gut gefüllt mit Brötchen und Broten.

Andere Bäcker helfen aus

Der Grund: Andere Bäcker helfen dem Familienbetrieb aus. Schon am zweiten Tag teilt das Unternehmen auf seiner Facebook-Seite mit: „Vorübergehend werden wir von Bäckerkollegen beliefert.“

Dass die Backstube komplett zerstört worden ist, sei für die Familie schockierend und traurig, heißt es weiter. Die Mitteilung hängt auch in den Filialen aus. „Bitte haltet uns die Treue“, lautet der Appell des Unternehmens. Man wolle bald wieder eigene Produkte anbieten.

Der nächste Schritt sei, so Seniorchef Eugen Rutz gegenüber Medienvertretern, eine neue Produktionsstätte zu finden. Das Unternehmen verwendet für seine Waren Brotgetreide von der Marktgemeinschaft Kraichgau Korn. Die Verarbeitung unterliegt genauen Vorgaben.

Brandursache noch unbekannt

Wie es zu dem Brand in der Walldorfer Backstube gekommen ist, ist noch unklar.

Gegen 17.40 Uhr am Sonntag wurde die Feuerwehr in das Walldorfer Industriegebiet gerufen. Dort war in der Produktionshalle ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer breitete sich schnell aus, berichteten Einsatzkräfte. Insgesamt waren mehr als 150 Feuerwehrleute vor Ort.

Dazu gehörten auch Kräfte der Feuerwehren Bruchsal und Büchenau. Sie wurden gegen 21.30 Uhr zur Überlandhilfe gerufen und waren bis 4 Uhr morgens zur Unterstützung vor Ort. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war im Zuge der bisherigen Ermittlungen unter anderem eine Drohne im Einsatz. „Aufgrund des Brandausmaßes und der damit verbundenen Gefahr eines Einsturzes kann das Firmengebäude bis zur abschließenden Begutachtung nicht betreten werden“, so die Mitteilung weiter. Zudem hält die Feuerwehr vor Ort die Stellung und löscht immer wieder aufkeimende Glutnester.

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