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Nachfrage und Angebot noch gering

Brettener Einzelhandel unternimmt neuen Anlauf mit Click&Collect-Angeboten

Lockdown, wenige Kunden, stark wachsende Online-Konkurrenten – der Einzelhandel hatte es im vergangenen Jahr nicht leicht. Der sogenannte Click&Collect-Service soll nun für Unterstützung sorgen. Wie klappt das in Bretten?

Auch „Click & Collect“ lockt nicht viele Brettener in die Fußgängerzone.
Weiterhin nur ganz wenige Kunden: Auch die Tatsache, dass ab sofort „Click & Collect“-Angebote wieder erlaubt sind, lockte nicht viele Menschen in die Brettener Fußgängerzone. Foto: Tom Rebel

Während des Weihnachts- und Neujahrs-Lockdown war es wegen der Einschränkungen noch untersagt, das Hybridmodell, bestehend aus Onlinekauf und Selbstabholung im Laden vor Ort, anzubieten. Seit Montag ist dieser Service nach einem entsprechenden Beschluss der Landesregierung nun wieder gestattet.

Die Interessengemeinschaft Brettener Innenstadt (IGBI) bezeichnete diese vorsichtige Lockerung im Vorfeld als einen „kleinen Lichtblick“ für den Brettener Einzelhandel.

Am Montag, dem Tag eins des Click&Collect-Angebots, fiel sowohl das Aufgebot an Händlern wie auch von interessierten Kunden noch sehr klein aus. In der Brettener Innenstadt blieben in vielen Geschäften die Pforten geschlossen. Die Buchhandlung Kolibri in der Melanchthonstraße und der in der Weißhofergalerie angesiedelte Osiander boten die Selbstabholung an. Das Modehaus Martin in der Brettener Fußgängerzone war ebenfalls unter den Vorreitergeschäften dabei.

Kein Ersatz - aber besser als nichts

Das Modehaus-Team rund um Inhaber Andreas Drabek ging dabei jedoch einen etwas anderen Weg. „Wir bieten hier praktisch Call&Collect an“, scherzte der Selbstständige. Kunden können bei ihm bequem von zu Hause aus telefonisch ihre Bestellung aufgeben. Im Geschäft wird dann eine Tüte mit den ausgewählten Artikeln gerichtet und steht zur Abholung bereit.

Teile des Sortiments findet man auf der Internetseite des Modehauses. „Diese Aktion ist bei weitem kein Ersatz für das normale Tagegeschäft, aber es ist besser als nichts. Nach drei Wochen, in denen wir komplett schließen mussten, sind die Kunden noch sehr zurückhaltend. Ich bin dennoch froh, dass uns unsere Stammkunden weiter unterstützen und schon einige Bestellungen aufgegeben haben“, so Drabek.

Insgesamt bleibt es in und um Brettens Fußgängerzone aber trotzdem größtenteils menschenleer. Einigen Passanten ist das neue Angebot ohnehin nicht wirklich bekannt, wie die Brettenerin Luisa Schmidt den BNN bestätigt. „Ich habe von Click&Collect erst durch ein Schild hier in der Fußgängerzone erfahren und war tatsächlich etwas überrascht. Ich ging davon aus, dass die Läden erstmal komplett geschlossen bleiben“, so Schmidt, die die meisten Waren seit Beginn der Corona-Pandemie online bestellt. Vor allem Kleidung und Geschenke für Weihnachten habe sie vermehrt bei den großen Onlineplattformen eingekauft.

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