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Brückensanierung der Deutschen Bahn

Bruchsal: Bei Siemens-Unterführung droht nächstes Nadelöhr

Das Ende der Bauarbeiten an der Büchenauer Brücke soll der Start für die Sanierung an der Siemens-Unterführung sein. Damit drohen in Bruchsal allerdings neue Staus und Umleitungen.

Brückensanierung Siemensunterführung Bruchsal
Mit der Sanierung der Eisenbahnbrücke bei der Siemens-Unterführung in Bruchsal drohen wieder Vollsperrungen und Umleitungen. Foto: Martin Heintzen

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle – zumindest in Bruchsal. Wenn spätestens Ende April nach über einem Jahr Sanierung die Büchenauer Brücke wieder für den Verkehr freigegeben wird, droht das nächste Nadelöhr in der Innenstadt. Mitte Mai wird die Werner-von-Siemens-Straße für den Einbau von Hilfsbrücken durch die Deutsche Bahn zeitweise voll gesperrt. Monatelang ist die Straße für einige Verkehrsteilnehmer nur in einer Richtung befahrbar. Das hat seinen Grund.

Nach 94 Jahren ist die Eisenbahnbrücke am Siemens-Kreisel technisch gesehen am Ende ihrer Nutzungsdauer, wie es seitens der Deutschen Bahn heißt. Über die Stahlkonstruktion laufen die Gleise der Rheintalbahn und damit die Strecke zwischen Mannheim und Basel. Unter der Brücke verläuft die wichtige Verbindung zur B35 und der Autobahn.

Bereits seit August 2021 laufen die Vorarbeiten für die Erneuerung der Brücke. Die Bahn investiert dort rund 24 Millionen Euro. Ab April 2022 starten die Hauptarbeiten: „Die DB baut zunächst eine temporäre Hilfsbrücke, über die die Züge bis zur Inbetriebnahme der neuen Brücke fahren. Anschließend baut die DB die bestehende Brücke und die Widerlager zurück. Danach erstellt sie das neue Bauwerk. Voraussichtlich Mitte 2024 sind die Arbeiten abgeschlossen“, wie eine Bahn-Sprecherin auf BNN-Anfrage erklärt.

Im Laufe der Bauarbeiten drohen immer wieder Staus und Umleitungen in der Innenstadt. Im November 2023 beispielsweise wird die Straße für die Errichtung von sieben neuen Überbauten ebenfalls gesperrt. Voraussichtlich von diesem Juni bis zum Frühjahr 2024 wird jeweils ein Radweg unter der Brücke gesperrt.

Für Busse wird die Straße von Juni 2022 bis Frühjahr 2024 zur Einbahnstraße. Der Schwerlastverkehr wird über die B 35 umgeleitet, heißt es seitens der Deutschen Bahn. In einer ersten Mitteilung hatte die Regelung noch für alle Verkehrsteilnehmer gegolten. Dagegen hatte die Stadt protestiert. Insgesamt sollen die Arbeiten bis Mitte 2024 gehen. Die Abmessungen unter der Brücke mit 4,50 Metern Durchfahrtshöhe und 13,84 Metern Breite bleiben.

DB lädt Bürger zur Online-Infoveranstaltung am 7. März

Nach Angaben der städtischen Pressesprecherin Ina Rau sind die Umleitungsstrecken samt Beschilderung noch nicht endgültig abgestimmt. Voraussetzung für den Start der Sanierungsarbeiten ist für die Stadt das Ende der Bauarbeiten an der Büchenauer Brücke. Dort hatte es immer wieder Staus und ein Verkehrschaos gegeben. Das Regierungspräsidium Karlsruhe signalisiert auf BNN-Anfrage eine Verkehrsfreigabe für Mitte oder Ende April. Die Arbeiten an den Widerlagern unterhalb der Brücke und im Hohlkasten werden voraussichtlich bis Ende Mai andauern.

Um über die anstehende Bauphase zu informieren, lädt die Deutsche Bahn zu einer digitalen Informationsveranstaltung am Montag, 7. März, von 18 bis 20 Uhr ein. Anmeldung per E-Mail an bahnbruecke-bruchsal@deutschebahn.com, dann gibt es die Zugangsdaten für die Online-Veranstaltung.

Zugverkehr soll laufen

Damit der Zugverkehr weiter laufen werden kann, sind auch Nachtarbeiten notwendig. Diese finden vom 28. auf den 29. April und vom 5. auf den 6. Juni statt. Der südliche Überbau, der im Eigentum der Albtal-Verkehrsgesellschaft ist, ist jüngeren Datums. Er bleibt bestehen.

Der Einbau der neuen Überbauten findet Gleis für Gleis statt. Nach dem Abschluss der Arbeiten werden die Kabel zurückverlegt und erneut Oberleitungsarbeiten durchgeführt. Mit dem Rückbau und der Rekultivierung der Baustellenflächen werden alle Arbeiten abgeschlossen.

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