
Das kulinarische Weinfest „Bruchsaler Genuss und Gläserklang“ lockte am Wochenende zahlreiche Besucher in den Luisenpark. Nachdem bei der Premiere 2022 auf dem Kübelmarkt nicht zuletzt ob der Gluthitze das Fazit „schönes und ausbaufähiges Fest, aber Standort nicht optimal“ lautete, war die Neuauflage an neuer Stätte ein voller Erfolg.
Der Luisenpark neben der Lutherkirche erwies sich als echter Volltreffer, obwohl das Areal bislang wohl eher nicht unbedingt an vorderer Stelle im Ranking von städtischen Veranstaltungsflächen stand. Eine durchaus mutige Entscheidung der Organisatoren bei der Stadt also, die voll aufging.
Mit Festen die Vielfalt Bruchsaler Plätze nutzen
Und gerade das wolle die Stadt Bruchsal auch erreichen, wie Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos) bei der Eröffnung bekundete: „Bruchsal hat viele interessante Plätze, die wir mit solchen Veranstaltungen bespielen und damit für die Stadtgesellschaft und viele Besucherinnen und Besucher erfahrbar machen und in den Blickpunkt rücken möchten“, so die OB.
„Dieses Weinfest hat mit neuem Ambiente ein Alleinstellungsmerkmal. Es passt hervorragend zur Stadt und zur Region“, betonte die Bruchsaler Rathauschefin, die zudem allen Beteiligten und Organisatoren vor und hinter den Kulissen für ihren Einsatz dankte.
Dieses Weinfest hat mit neuem Ambiente ein Alleinstellungsmerkmal.Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin Bruchsal
Mit der frisch gewählten Kraichgauer Weinprinzessin Julia Reichert aus dem Weindorf Kürnbach, die damit ihren ersten offiziellen Auftritt nach der Wahl absolvierte, und weiteren Akteuren auf der Bühne stieß Petzold-Schick mit einem guten Gläschen Rebensaft an.

Sieben Weingüter und eine Brennerei präsentierten ihre edlen Tropfen aus den Weinkellern. Dazu waren Spirituosen aus der Region und – ebenfalls neu – eine große Auswahl an feinen Schlemmereien samt französischem Gourmetmarkt im Angebot. Wer mochte, konnte mit einem Wein-Probierpass das Angebot durchtesten. An allen drei Festtagen waren zudem musikalische Live-Acts geboten.
So waren für Samstagabend die Band „Queens and Bandits“ und am Sonntag bei einem Familientag das Jugendorchester der Harmonika-Freunde Helmsheim sowie der Polizeichor „Chorus delicti“ angekündigt.
Der Park gibt dem Fest ein ganz besonderes Flair
Ausrichter der „Bruchsaler Genuss und Gläserklang“ ist die Stabsstelle Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing der Stadt Bruchsal. Unter deren bewährter Regie und der Neukonzeption könnte das Weinfest innerhalb der Kampagne „Summer in the city“ dauerhaft zu einem echten Highlight im vielfältigen Veranstaltungsreigen der Stadt werden. Ein positives Ausrufezeichen dafür setzte schon der Auftaktabend.
Zwei maßgebliche Patinnen des Erfolgs sind von Veranstalterseite Leiterin Birgit Welge und ihre Mitarbeiterin Lisa Christofzik von der Städtischen Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Beide zeigten sich am späten Freitagabend überaus glücklich über den gelungenen Neustart: „Der Luisenpark unweit der Fußgängerzone und des Bahnhofs liegt, so wie wir uns alle erhofft hatten, genau richtig und er bietet ein besonderes Flair für dieses Event“, so Welge und Christofzik. Zudem sei er „als der städtische Park mit dem ältesten Baumbestand“ auch bei hochsommerlichen Temperaturen immer angenehm schattig“, hieß es.
Ein Auftakt ganz nach Maß
Dem stimmte Christine Link vom Weingut Hockenberg aus Flehingen zu: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt, es passt alles bestens“, so ihre Einschätzung. Und das empfanden offenkundig auch die vielen Besucher so, die schon am Freitag einen lauen und stimmungsvollen Abend zu Live-Musik von Andreas Mangold sichtlich genossen.
„Dieser Platz hat was. Bisher ging man ja eher nur mal so schnell durch den Luisenpark, wenn man in die nahe Innenstadt wollte. Wir sind richtig begeistert, wie stimmig und voller Atmosphäre das hier ist, nochmal viel schöner als im letzten Jahr“, äußerten sich etwa Brigitte und Gerd Lakus aus Kürnbach.
Auch Gaby Söchtig aus Karlsdorf-Neuthard genoss mit Freunden „einen herrlichen Sommerabend in einem schönen, lauschigen Park, den man bislang so noch gar nicht wahrgenommen hat.“