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Hilfe für Einzelhandel und Gastronomie in Bruchsal

Bruchsaler Gemeinderat stockt Budget für Stadtmarketing auf

Der Bruchsaler Gemeinderat will Gastronomie und Handel nicht hängen lassen und gibt dem Stadtmarketing mehr Budget zur Unterstützung. Dessen Botschaft: Einkaufen in Bruchsal ist sicher.

Einzelhandel Innenstadt Coronahilfe, Fußgängerzone Bruchsal, 2021
Mehr als ein Blumengruß: Mit Marketing und neuen Konzepten will der Bruchsaler Gemeinderat Handel und Gastronomie unterstützen und die Innenstadt beleben, wenn die Corona-Auflagen gelockert werden. Foto: Martin Heintzen

Sicher, bequem und unkompliziert – das ist die Kernbotschaft des Bruchsaler Stadtmarketings, wenn es um das Shoppen unter Pandemiebedingungen in der Stadt geht. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag mehrheitlich ein Budget von 25.000 Euro bewilligt, damit die weitere Öffnung der Innenstadt mitgestaltet und für einen sicheren Einkauf in der Stadt geworben werden kann.

Diese Maßnahmen stellte Sarah Nobel vom Stadtmarketing den Räten vor. All das diene dazu, den Händlern und Wirten ein „verlässlicher Partner“ zu sein und den Wirtschaftsstandort Bruchsal nachhaltig zu stärken, wie es in der Sitzungsvorlage heißt.

Hilfe bei Terminvergabe und Überblick über Testmöglichkeiten

Die Inzidenzen sind im Moment im Landkreis Karlsruhe unter 150. Einkaufen ist mit einem Termin (Click&Meet) und einem negativen Corona-Test möglich. Schon am Mittwoch soll in Bruchsal ein System für Einzelhändler zur Verfügung stehen, dass die Terminvergabe ermöglicht.

Außerdem soll über Internetseite des Branchenbundes meinbrusl.de eine Übersicht bereitgestellt werden, die die Teststationen in der Stadt zeigt. „Wenn die Inzidenz unter 100 fällt, wird im Handel die Registrierung der Kunden und Nachverfolgung wieder wichtiger. Dafür kann die Luca-App genutzt werden“, sagt Nobel.

Für einen ständigen Austausch zwischen Rathaus, Handel und der Gastronomie wurde das Innenstadt-Forum eingerichtet, dass sich alle 14 Tage zum Austausch trifft. „Daraus entstehen konkrete Ideen, die wir je nach Bedarf entwickeln können“, sagt Sarah Nobel. Das Forum wolle man in einem nächsten Schritt dazu nutzen, die Gastronomie in den Fokus zunehmen, die auf den Start der Außenbewirtung wartet.

Bei der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt müssen wir ansetzen, um deutlich attraktiver zu werden.
Fabian Verch, SPD-Stadtrat

Die Unterstützung der Stadträte ist ihnen sicher. Hans Peter Kistenberger (CDU) appellierte an die Bevölkerung: „Die größte Hilfe kommt eigentlich von den Bruchsaler Bürgern, wenn sie nicht mehr im Internet bestellen, sondern wieder in die Innenstadt kommen.“ Fabian Verch (SPD) mahnte an, jetzt schon langfristige Maßnahmen mitzudenken. „Bei der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt müssen wir ansetzen, um deutlich attraktiver zu werden.“ Er regte zudem eine Bürger-App wie in Kraichtal an.

Heribert Schmitt (Freie Wähler) plädierte dafür, sich auf einzelnes zu konzentrieren, unter anderem kostenloses Parken. Er warb zudem für eine zentrale Internetseite zur Darstellung Bruchsals.

Stadträtin Dela Schmidt zieht Unmut auf sich

Gabriele von Massow (AfD/Unabhängige Bürgerinitiative Bruchsal) hält Werbung fast für überflüssig: „Die Nachfrage ist auch so da.“ Den Unmut vieler Räte zog Dela Schmidt (Aufbruch Bruchsal) auf sich. Die „kritiklose Weitergabe sinnloser Maßnahmen“ durch die Verwaltung an Gastronomie und Handel sei für sie schwer erträglich, zumal sich in Supermärkten die Leute drängten. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos) lud sie daraufhin zur Teilnahme am Innenstadt-Forum ein. Schmidt stimmte gegen die Bewilligung des Geldes, die Mitglieder von AfD/Unabhängige Bürgerinitiative Bruchsal enthielten sich.

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